| Garrison Max | baritono |
Ursprünglich studierte er Violinspiel und war als Primgeiger im Orchester der New Yorker Metropolitan Oper tätig. Nachdem aber seine schöne Stimme aufgefallen war, entschloß er sich zum Gesangstudium, das er 1890 am Konservatorium von Dresden begann, wo er Schüler von Gustav Scharfe war. Nach seinem Debüt am Stadttheater von Elberfeld, an dem er in den Jahren 1893-96 engagiert war, gastierte er an verschiedenen Bühnen in Deutschland (u.a. in Breslau) und kam dann 1896 an die Hofoper von Wien, an der er als Antrittsrolle den Tonio im 'Bajazzo' und den Vater in 'Hänsel und Gretel' sang und bis 1898 im Engagement blieb. 1900 trat er am Theater an der Wien in der österreichischen Hauptstadt in Operetten auf und nahm 1901-02 an einer Rußland-Tournee mit einem Wiener Operettenensemble teil. Später hatte er in Berlin seinen Wohnsitz und betätigte sich hauptsächlich auf dem Gebiet des Konzertgesangs, gleichzeitig auch als allgemein geschätzter Pädagoge. Er war ein Bruder des Schauspielers Robert Garrison (1872-1930).\n Von der Stimme des Künstlers sind viele Schallplattenaufnahmen erhalten: allein 16 Titel auf Odeon (1905), fast ausnahmslos Lieder, aber auch Wotans Abschied aus der 'Walküre', vier Favorit-Platten (Berlin, 1905) und zwei Edison-Amberola-Zylinder (1908), darunter ein Duett mit der Sopranistin Aline Sanden. Auch Aufnahmen auf Homophon (Berlin, 1906) und Columbia (Berlin, 1906) vorhanden.\n |
|
|
|