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Louise Gentiluomo-Spazzer on iTunes


Gentiluomo-Spazzer Louise
soprano

Ihr Vater war österreichischer Hauptmann. Wie ihre jüngere Schwester Antonia Spazzer-Palm (*1823) wurde sie Schülerin des in Wien wirkenden berühmten italienischen Gesangpädagogen Giovanni Gentiluomo (*9.6.1809 Wien, ?22.3.1886 Wien), den sie dann auch 1836 heiratete, von dem sie sich aber 1841 wieder trennte. Sie betrat 1838 erstmalig die Bühne der Wiener Hofoper, an der sie in der folgenden Spielzeit 1838-39 ihre ersten großen Erfolge hatte. 1839 wurde sie zusammen mit ihrer Schwester Antonia an das Hoftheater Hannover verpflichtet, wo sie wiederum sehr erfolgreich auftrat. 1841 verließ sie jedoch dieses Theater, wobei sie den bestehenden Kontrakt brach. 1842-47 nahm sie die gleiche Stellung an der Dresdner Hofoper ein, wo sie u.a. 1845 unter der Leitung von Richard Wagner in der Uraufführung der Oper 'Kaiser Adolph von Nassau' von Heinrich Marschner sang. Sie gab aber dann bereits relativ früh ihre große Karriere auf. Diese hatte ihr nicht nur an den genannten Opernhäusern, sondern auch bei Gastspielen an den führenden Theatern im deutschen Sprachgebiet wie in Italien glänzende Erfolge gebracht. So gastierte sie in den Jahren 1838, 1840, 1842 und 1843 an der Berliner Hofoper, 1838 und 1841 am Opernhaus von Breslau, 1844 am Stadttheater (Opernhaus) von Hamburg und am Hoftheater Schwerin, 1845 am Deutschen Theater Budapest und trat 1843 auch in Italien auf. Zeitgenössischen Berichten zufolge besaß sie eine groß dimensionierte dramatische Sopranstimme, deren Koloraturtechnik allgemein bewundert wurde. So waren ihre großen Bühnenpartien die Desdemona in Rossinis 'Otello', die Titelheldin in dessen 'Semiramide', die Norma in der gleichnamigen Oper von Bellini, die Donna Elvira im 'Don Giovanni', die Giulietta in 'I Capuleti ed I Montecchi' von Bellini, die Lucia di Lammermoor und die Lucrezia Borgia von Donizetti, die Adina in 'Elisir d'amore', die Valentine in den 'Hugenotten' von Meyerbeer und die Agathe im 'Freischütz' von Weber, vor allem aber die Jessonda in der gleichnamigen, damals viel aufgeführten Oper von Louis Spohr.\n

 

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