| Gruber Ferry | tenore |
Seine Ausbildung fand an der Wiener Musikakademie bei Hans Swarowski und bei Hermann Gallos statt. Zuerst wirkte er als Chordirektor und Dirigent in Wien, wandte sich dann aber der Sängerlaufbahn zu. Bühnendebüt 1950 am Stadttheater von Luzern als Tamino in der 'Zauberflöte', nachdem er bereits in Radiosendungen des Schweizer Senders Monte Ceneri erstes Aufsehen erregt hatte. Über das Stadttheater von Basel kam er 1954 an die Bayerische Staatsoper München, wo er in erster Linie Rollen aus dem Buffo-und dem Charakterfach sang. Im gleichen Jahr begann er eine große Karriere als Operettensänger, wobei er hauptsächlich am Münchner Gärtnerplatztheater auftrat. Es kam zu häufigen Gastspielen an der Staatsoper wie an der Volksoper von Wien, an der er seit 1960 ständig wirkte. Bei den Salzburger Festspielen sang er 1959 den Cecco in 'Il Mondo della luna' von J.Haydn. Weitere Gastspiele an den Opern von Hamburg und Köln, an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, an den Opernhäusern von Dortmund, Frankfurt a.M. und Stuttgart. Im Ausland hörte man ihn als Gast in Kopenhagen, Amsterdam, Lissabon und Monte Carlo, in Ottawa und Vancouver und 1988 am Teatro Verdi in Triest. Er wirkte bei den Festspielen von Florenz und Edinburgh mit. Er galt allgemein als einer der führenden Operetten-Tenöre seiner Generation, wobei man auf diesem Gebiet wie bei seinen Buffotypen auf der Opernbühne auch sein temperamentvolles darstellerisches Talent bewunderte. Er wurde durch Rundfunk- und Fernsehauftritte bekannt und betätigte sich seit 1969 erfolgreich als Opern- und Operettenregisseur.\n Schallplatten: Zahlreiche vollständige Operetten und Operetten-Querschnitte auf Eurodisc ('Lustige Witwe', 'Land des Lächelns', aber auch in 'Die Kluge' und 'Der Mond' von Carl Orff und in einer italienisch gesungenen 'Butterfly'-Aufnahme), Electrola (Querschnitt 'Vogelhändler'), DGG, Melodram ('Intermezzo' von R.Strauss), Voce ('Alessandro Stradella' von Flotow), EMI ('Rosenkavalier').\n |
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