| Groote Hilda de | soprano |
Nach anfänglichem Chemiestudium Ausbildung der Stimme in Gent. Bühnendebüt 1961 an der Oper von Gent als Olympia in 'Hoffmanns Erzählungen' von Offenbach. Nach ersten Erfolgen in Gent und Lüttich wurde sie nach ihrer Berufung an die Wiener Staatsoper international bekannt. Sie trat dort wie an der Wiener Volksoper in den Jahren 1965-81 auf. Zugleich war sie der Bayerischen Staatsoper München verbunden. Erfolgreiche Gastspiele an der Deutschen Oper Berlin, in Stuttgart und Wiesbaden, am Bolschoj Theater Moskau, an der Berliner Staatsoper, in Montreal und bei den Festspielen von Aix-en-Provence. Dazu war sie immer wieder an der Oper von Gent anzutreffen, so 1982-83 dort wie an der Oper von Antwerpen als Ännchen im 'Freischütz' und als Sophie im 'Rosenkavalier'. Ihre Stimme verkörperte den Typ eines lyrischen Koloratursoprans mit einem weitläufigen Repertoire, das von Mozart bis zu Richard Strauss und zur klassischen Operette reichte. Als Partien sind zu nennen: die Norina im 'Don Pasquale', die Adina in 'Elisir d'amore', die Gilda im 'Rigoletto', die Marzelline im 'Fidelio', die Micaela in 'Carmen', die Susanna in 'Figaros Hochzeit', die Isotta in der 'Schweigsamen Frau' von R.Strauss, die Lauretta in 'Gianni Schicchi' von Puccini, die Papagena in der 'Zauberflöte', die Gretel in 'Hänsel und Gretel', der Page Oscar in Verdis 'Maskenball', der Siebel im 'Faust' von Gounod, die Esmeralda in der 'Verkauften Braut' von Smetana, die Zerline im 'Don Giovanni', die Adele in der 'Fledermaus' und die Arsena im 'Zigeunerbaron'. Zugleich angesehene Konzertsopranistin. Sie wirkte später in Wien als Pädagogin. -- Sie war verheiratet mit dem Cellisten der Wiener Philharmoniker Reinhold Siegel.\n Einige Aufnahmen auf der belgischen Marke Alpha, auch auf Amadeo.\n |
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