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Carestini Giovanni
contralto

Er kam mit zwölf Jahren nach Mailand und wurde ein Protégé der reichen Aristokratenfamilie Cusani, weshalb er auch später den Beinamen 'Cusanino' führte. 1721 debütierte er in Rom in der Rolle der Costanza in 'Griselda' von Giovanni Bonocini. 1723 sang er in Prag anläßlich der Krönung Kaiser Karls VI. von Österreich zum König von Böhmen, u.a. in den Prunk-Aufführungen der Oper 'Costanza e fortezza' von J.Fux. 1724 war er in Mantua und 1725 erstmals in Venedig, wo er in der Oper 'Seleuco' von Zuccari sehr erfolgreich auftrat. 1726 sang er in Venedig zusammen mit dem berühmten Kastraten Farinelli. 1728-30 folgten glänzende Opernauftritte in Rom und Bologna. Georg Friedrich Händel wurde auf die Begabung des jungen Sängers aufmerksam und lud ihn nach London ein. Er sang mit der von Händel zusammengestellten Operntruppe seit dem Oktober 1733 in der Covent Garden Oper und trat hier in mehreren Uraufführungen von Opern dieses großen deutsch-englischen Komponisten auf: am 8.1.1735 in 'Ariodante', am 16.4.1735 in 'Alcina' (in der er mit der berühmten Arie 'Verdi prati' das Publikum begeisterte) und bereits am 20.11.1734 in einer Neufassung von Händels 'Il Pastor fido'. In London sang er gleichzeitig mit dem weltweit bekannten Kastraten Farinelli, wobei sich die Gunst des Publikums abwechselnd dem einen, dann wieder dem anderen Künstler zuwandte. 1735 ging Giovanni Carestini nach Italien zurück. Jetzt trat er wieder in Venedig und Mailand, aber auch in Turin und in München, auf. Am Teatro Regio Ducale Mailand wirkte er in den Uraufführungen der Opern 'Demofoonte' (26.12.1742) und 'Sofonisba' (wahrscheinlich 13.1.1744) von Christoph Willibald von Gluck mit. 1746 war er nochmals in Dresden als Gast zu hören, 1750 in Berlin, wo er sich bis 1754 aufhielt und abermals triumphale Erfolge hatte. 1754-56 war er in St. Petersburg engagiert und gab dann seine Bühnenkarriere auf; er zog sich in seinen Geburtsort Filottrano zurück. Der Komponist Quantz, der ihn bei einem Gastspiel in Berlin hörte, schreibt über seine Stimme: 'Er besaß eine der kraftvollsten und schönsten Altstimmen, deren Umfang vom d bis zum zweigestrichenen g reichte'. Dagegen charakterisiert der weit gereiste englische Musikologe Burney seine Stimme so: 'Er hatte eine starke und völlige Sopranstimme, welche sich in der folgenden Zeit nach und nach in einen der schönsten und tiefsten Contralte verwandelte'.

 

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