| Fladung Irene von | soprano |
Sie erhielt ihre Gesangsausbildung in Graz. 1906 wurde sie an die Wiener Hofoper engagiert, an der sie während einer Spielzeit auftrat. 1907 folgte sie einem Ruf an die Bayerische Hofoper, die spätere Staatsoper, in München. Diesem Haus gehörte sie bis 1925 an und gab dort noch bis 1931 Gastspiele. Sie sang vor allem Partien aus dem Fachbereich der Soubrette: die Marzelline im 'Fidelio', die Fatime in 'Abu Hassan' von Weber, den Pagen Urbain in Meyerbeers 'Hugenotten', die Eudoxia in 'La Juive' von Halévy, den Hänsel in 'Hänsel und Gretel, den Waldvogel im 'Siegfried', die Adele in der 'Fledermaus', den Cherubino in 'Figaros Hochzeit', das Blondchen in der 'Entführung aus dem Serail', die Musetta in 'La Bohème', aber auch den Octavian im 'Rosenkavalier'. Sie gastierte an führenden Bühnen des deutschen Sprachgebiets (u.a. 1909 an der Hofoper Stuttgart, 1911 an der Hofoper Dresden, 1916 am Opernhaus von Frankfurt a.M., 1922 an der Staatsoper Wien) und war zugleich eine bedeutende Konzertsängerin. Verheiratet mit dem ebenfalls in München wirkenden Schauspieler Georg Henrich (1878-1934).\n Die Stimme der Sängerin ist durch zwei Aufnahmen auf Odeon erhalten, beides Duette mit Hermine Bosetti, darunter die Barcarole aus 'Hoffmanns Erzählungen' von Offenbach.\n |
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