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| | Caliga-Reh Friedrich | | tenore | 
| Er studierte in Mailand bei San Giovanni und bei dem berühmten Pädagogen Francesco Lamperti und debütierte am Stadttheater von Kiel als Manrico im 'Troubadour' von Verdi. Er ging dann als Heldentenor an das Opernhaus von Leipzig. 1881 nahm er an der großen Europa-Tournee mit Angelo Neumanns wanderndem Wagner-Theater teil und gastierte vor allem als Loge im Nibelungenring in den aufsehenerregenden Aufführungen dieses Ensembles in Berlin, Amsterdam, Brüssel, Straßburg, Stuttgart, Bologna, Rom, Turin und Triest. Danach kam es zu schnell wechselnden Engagements des Sängers an den Theatern von Aachen, Augsburg, Stettin, Halle (Saale); seit 1894 gehörte er dem Hoftheater von Dessau an. Auf der Bühne zählten der Siegmund, der Siegfried, namentlich aber der Loge im Ring-Zyklus, der Lohengrin, der Walther von Stolzing in den 'Meistersingern', der Tannhäuser, aber auch der Max im 'Freischütz', der Titelheld in 'Joseph' von Méhul, der Manrico im 'Troubadour' und der Johann von Leiden im 'Propheten' von Meyerbeer zu seinen besten Leistungen. Seine Gattin, die dramatische Sopranistin Auguste Caliga-Ihle (*13.4.1862 Arolsen, ?7.6.1931 München), war eine Schülerin von Mathilde Marchesi in Wien gewesen. Nach einem Engagement am Opernhaus von Frankfurt a.M. nahm sie ebenfalls 1881 an der erwähnten Tournee mit Angelo Neumanns Wagner-Theater teil; dabei alternierte sie mit Hedwig Reicher-Kindermann als Brünnhilde im Nibelungenring und sang die Gutrune in der 'Götterdämmerung'. In Frankfurt hatte sie Partien wie die Rachel in 'La Juive' von Halévy, die Selika in Meyerbeers 'Africaine' und die Titelrolle in Goldmarks 'Königin von Saba' übernommen. Nach ihrer Heirat 1883 sang sie unter dem Namen Caliga-Ihle in Augsburg, Basel, Mainz und Halle (Saale); dann beschränkte sie sich auf einzelne Gastspiele. |
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