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| | Grisi Giuditta | | mezzosoprano | 
| Ihr Vater Gaetano Grisi war Offizier in der Napoloenischen Armee gewesen, sie war eine Nichte der berühmten Primadonna Giuseppina Grassini (1773-1850) und eine Cousine der nicht weniger berühmten Tänzerin Carlotta Grisi und deren Schwester, der Sängerin Ernesta Grisi (1819-99). Ihre jüngere Schwester Giulia Grisi (1811-69) wurde eine der bedeutendsten Sängerinnen ihrer Zeit, deren Ruhm die Karriere ihrer älteren Schwester, die ihre erste Lehrerin gewesen war, bald überstrahlte. Beide Schwestern waren Schülerinnen ihrer Tante Giuseppina Grassini; Giuditta Grisi studierte dann weiter am Konservatorium von Mailand bei A.Minoja und D.Banderali. 1826 debütierte sie in Wien in Rossinis Oper 'Bianca e Falliero' in der Partie des Falliero. Dabei hatte sie sogleich einen sensationellen Erfolg, der sich bei einem weiteren Auftritt in Wien 1829 wiederholte. Bellini war von der Stimme der Sängerin so begeistert, daß er für sie den Romeo in seiner Oper 'I Capuleti ed I Montecchi' komponierte, den sie am 11.3.1830 in der Uraufführung der Oper am Teatro Fenice Venedig sang, während Maria Caradori-Allan die Rolle der Giulietta kreierte. 1831 sang sie an der Scala dann in der Uraufführung der Oper 'Chiara di Rosenberg' von Luigi Ricci, bereits 1829 hatte sie am Teatro Fenice Venedig in der von Carlo Coccias Oper 'Rosmonda' mitgewirkt. Auch in Paris und in London kam Giuditta Grisi zu großen Erfolgen. 1832 gastierte sie in Venedig und London, 1833 in Paris in der Partie der Isoletta in 'La Straniera' von Bellini. In Paris sang sie am Théâtre-Italien unter der Leitung von Gioacchino Rossini. Sie wurde durch ihre Heirat mit einem Angehörigen des italienischen Hochadels eine Contessa Barni und gab darauf 1838 ihre Karriere beim Theater auf. Sie starb, erst 35 Jahre alt, nur zwei Jahre später auf dem Landgut ihres Gatten in der Nähe von Cremona.\n |
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