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Dimitrova Ghena
soprano

Sie begann ihre Ausbildung am Staatskonservatorium von Sofia bei Cristo Brambaroff und ergänzte diese durch langjährige, intensive Studien in Italien, vornehmlich in der Opernschule der Mailänder Scala. Ihr Bühnendebüt erfolgte 1966 an der Nationaloper von Sofia als Abigaille in Verdis Oper 'Nabucco'. 1968 gewann sie den Verdi-Gesangwettbewerb in Busseto, 1972 den Concours von Treviso. Nach ersten Erfolgen als geschätztes Ensemblemitglied der Oper von Sofia unternahm sie seit 1969 internationale Gastspiele. Sie konnte vor allem in Italien, dann auch in Frankreich, in Deutschland und Spanien eine große Karriere zur Entwicklung bringen. 1980-83 bewunderte man ihre Stimme wie ihr darstellerisches Talent bei den Festspielen in der Arena von Verona, wo sie als Aida und in den Titelpartien der Opern 'La Gioconda' von Ponchielli und 'Turandot' von Puccini auftrat. 1983 hatte sie als Turandot an der Mailänder Scala, an der sie bereits 1972 erstmalig gastiert hatte, einen geradezu sensationellen Erfolg, der sich 1984 an der Londoner Covent Garden Oper wiederholte. In den siebziger Jahren trat sie während fünf Spielzeiten am Teatro Colón von Buenos Aires in ihren großen Rollen auf. Gastspiele führten die Künstlerin an die Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, an das Deutsche Opernhaus Berlin und an die Münchner Staatsoper, an der sie 1987 wiederum als Turandot große Erfolge hatte. 1981 USA-Debüt an der Oper von Dallas als Elvira in Verdis 'Ernani'. Auch an der Metropolitan Oper New York kam sie seit 1984 (Debüt als Abigaille) zu ihren Erfolgen, u.a. 1989 als Santuzza in 'Cavalleria rusticana', 1987 und 1996 als Turandot. In Venedig gastierte sie als Amelia in Verdis 'Simon Boccanegra', 1982 an der Oper von Rouen als Norma, in Saragossa als Maddalena in 'Andrea Chénier' von Giordano mit Placido Domingo als Partner. 1984 hörte man sie als Abigaille in 'Nabucco' wie als Odabella in Verdis 'Attila' am Teatro Liceo Barcelona, 1984-85 bei den Salzburger Festspielen als Lady Macbeth in 'Macbeth' von Verdi, die sie auch 1985 im Theater des Herodes Atticus in Athen sang, 1986 in Detroit als Turandot, in San Francisco als Leonore im 'Troubadour', in Seattle als Tosca, 1987 in Houston (Texas) und an der Grand Opéra Paris als Norma. 1987 sang sie die Aida auch bei den Aufführungen vor den Tempeln von Luxor. 1988 gastierte sie in der Arena von Verona als Turandot, 1991 als Abigaille, 1993 als Santuzza, die sie auch 1989 an der Londoner Covent Garden Oper sang. An der Scala hörte man sie wieder als Abigaille und 1988-89 als Tosca. Sie sang dort abwechselnd die Aida wie die Amneris in 'Aida'. 1989 gastierte sie beim Festival von Orange, 1991 an der Deutschen Oper Berlin als Tosca und als Turandot von Puccini, als Turandot auch 1992-93 bei den Festspielen in den Thermen des Caracalla in Rom. Beim Puccini Festival in Torre del Lago und an der Metropolitan Oper New York trat sie 1992 als Tosca auf, am Teatro Filarmonico Verona 1993 in der Titelrolle der Oper 'Loreley' von Catalani, in Torre del Lago 1996 als Turandot von Puccini, an der Staatsoper München als Abigaille. Wegen des Volumens, der fast suggestiven Steigerundsfähigkeit und der unerschöpflichen Tonfülle ihrer Stimme wurde sie in Italien gerne mit der unvergeßlichen Gina Cigna verglichen. Höhepunkte ihres Bühnenrepertoires bildeten die dramatischen Sopranpartien der italienischen Opernliteratur: die Abigaille in Verdis 'Nabucco', die Odabella in 'Atilla', die Amelia (Maria) in 'Simon Boccanegra', die Aida, die Lady Macbeth, die Giselda in 'I Lombardi', ebenfalls von Verdi, die Titelheldin in 'La Gioconda', die Maddalena in 'Andrea Chénier', die Titelfigur in Bellinis 'Norma' und die Turandot in der gleichnamigen Puccini-Oper. Die Künstlerin ist auch als Konzertsopranistin aufgetreten.\n Schallplatten: Erste Aufnahmen auf der bulgarischen Marke Balkanton; sang dann auf DGG die Abigaille in vollständigem 'Nabucco', auf HMV italienische Arien, auf Orfeo in Verdis 'Oberto', auf CBS ein Arien-Recital, auf Decca die Amneris in 'Aida' (auch auf Pioneer-Video), auf Topaz-Video in 'I Lombardi' von Verdi, auf Nuova Era wie auf Thom-EMI-Video in Puccinis 'Turandot' Mitschnitte von Opernaufführungen unter dem Etikett von HRE ('Aida', 'La Gioconda').\n
Im Alter von 64-Jahren ist die bulgarische Opernsängerin Gena Dimitrova am 11.06.05 in einem Mailänder Krankenhaus gestorben. Das gab die bulgarische Nationaloper bekannt. Die Todesursache wurde nicht bekannt gegeben.

Die Sängerin hatte ihr Debüt 1965 an der Oper in Sofia, im Laufe ihrer Karriere folgten Auftritte unter anderem an der Mailänder Scala und den Opernhäusern von Wien, Paris, Berlin, New York sowie im Londoner Covent Garden. Bulgarien habe eine große Stimme verloren, die weltweit für ihr Land geworben habe, sagte Kulturministerin Nina Tschilowa
 

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