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Guttmann Wilhelm
basso

Er wurde durch die Berliner Pädagogin Tilly Wolff-Erlenmeyer ausgebildet. Zuerst betätigte er sich als Konzertsänger und kam u.a. bei Konzerten in Hamburg (1913), Köln (1914) und Berlin (1918) zu Erfolgen. Er wandte sich dann auch dem Operngesang zu und wirkte bei den Göttinger Händel-Festspielen von 1920 (Garibald in Wiederaufführung von 'Rodelinda') und 1928 mit. 1922-25 war er an der Berliner Volksoper, 1925-34 an der Städtischen Oper Berlin engagiert und wurde in der deutschen Hauptstadt sehr beliebt. Zugleich wirkte er seit 1926 als Dozent an der Staatlichen Akademie für Kirchen- und Schulmusik in Berlin. Zu Beginn der zwanziger Jahre trat er auch in einem 'Berliner Vokalquartett' zusammen mit Rose Walter, Roland Hell und Th. Bardas auf. Er gastierte 1927 an der Berliner Staatsoper, 1931 an den Nationalopern von Zagreb und Belgrad. 1928 wirkte er in Aufführungen der Berliner Kroll-Oper mit, 1924, 1927 und 1930 war er als Gast am Hamburger Opernhaus zu finden. Er sang an der Städtischen Oper (Deutsches Opernhaus) Berlin in den Uraufführungen der Opern 'Die Mondnacht' von J.Bittner (1928) und 'Der Schmied von Gent' von F.Schreker (29.10.1932). Als Jude mußte er in der Zeit des Nationalsozialismus seine Karriere aufgeben. Zwischen 1933 und 1939 war er als Konzert- und Opernsänger an den Aufführungen des 'Jüdischen Kulturbundes' in Berlin beteiligt. Er starb in Berlin gerade noch vor dem Beginn der schrecklichen Judenverfolgungen im Zweiten Weltkrieg. Sein Repertoire für die Bühne wie für das Konzertpodium besaß einen erstaunlichen Umfang. Er galt als großer Oratorien- und namentlich als Bach- und Händel-Sänger. Von seinen vielen Bühnengestalten seien genannt: der Titelheld in Donizettis 'Don Pasquale', der Graf Luna im 'Troubadour', der Posa im 'Don Carlos' von Verdi, der Ford in dessen 'Falstaff', der Graf in 'Figaros Hochzeit', der Osmin in der 'Entführung aus dem Serail', der Alfonso in 'Così fan tutte', der van Bett in 'Zar und Zimmermann' von Lortzing, der Herr Fluth in den 'Lustigen Weibern von Windsor' von Nicolai, der Heerrufer im 'Lohengrin', der Marcello in Puccinis 'La Bohème', der de Siriex in 'Fedora' von Giordano, die vier Dämonen in 'Hoffmanns Erzählungen', der Tio Lukas im 'Corregidor' von Hugo Wolf, dazu auch Aufgaben in zeitgenössischen Opern wie der Herzog Adorno in 'Die Gezeichneten' von F.Schreker, der Graf Brühl in 'Friedemann Bach' von Paul Graener und der Wesener in 'Die Soldaten' von Manfred Gurlitt. Er sollte nicht mit dem Bassisten Julius Gutmann (1889-1960) verwechselt werden, der an der Hamburger Oper wirkte, aber keine Schallplatten hinterlassen hat.\n Schallplatten: Wilhelm Guttmann sang auf DGG Solopartien in Beethovens 9. Sinfonie (auf Pearl wieder veröffentlicht) und Missa solemnis, auf Homochord Arien sowie Aufnahmen mit dem 'Berliner Vokalquartett' zusammen, auf Odeon akustisch aufgenommene Opernarien.\n

 

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