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| | Falconi Anna | | soprano | 
| Zu Beginn ihrer Karriere sang sie 1844 in einem Konzert in Brüssel, dann sehr erfolgreich in den Concerts de Musique ancienne in Paris und 1848 mit ähnlichen Erfolgen in London. 1851-52 gab sie Gastspiele in Deutschland, wo sie u.a. in Frankfurt a.M., Mannheim und Karlsruhe, in Freiburg i. Br., Nürnberg, München und Coburg auftrat. Sie hatte auch in Italien große Erfolge. Hier sang sie u.a. 1851 an der Mailänder Scala, kam dann aber nach Deutschland zurück und wurde an das Hoftheater von Wiesbaden verpflichtet. 1853 folgte sie einem Ruf an das Hoftheater von Coburg; hier wie bei Gastspielen und Konzerten in den Zentren des deutschen Musiklebens kam sie zu anhaltenden Erfolgen. Am Hoftheater von Gotha wirkte sie am 2.4.1854 in der Uraufführung der Oper 'Santa Chiara' mit, die der Herzog von Coburg-Gotha Ernst II. (der nicht nur ein Musikliebhaber und Mäzen sondern auch ein begabter Komponist war) komponiert hatte. Im Dezember 1854 sang sie in der Coburger Erstaufführung von Wagners 'Tannhäuser' die Elisabeth mit dem Tenor Julius Réer in der Titelrolle. Ihre weiteren Glanzrollen waren die Donna Anna im 'Don Giovanni', die Leonore im 'Fidelio', die Titelheldin in Bellinis 'Norma' und die Agathe im 'Freischütz'. 1856 ging sie als Pädagogin nach Wien und blieb dort bis 1873 als geschätzte Gesanglehrerin tätig. Seit 1873 arbeitete sie in Straßburg auf pädagogischem Gebiet; zuletzt übte sie ihre Lehrtätigkeit in Paris aus. Man hielt die Sängerin, die auch unter dem Namen Anna Bockholtz-Falconi (auch Bochholtz-Falconi) aufgetreten ist, allgemein für eine der bedeutendsten dramatischen Koloratursopranistinnen ihrer Generation in Deutschland. Zeitgenössische Berichte heben die Weite ihres Stimmumfangs hervor, 'der vom kleinen Es bis zum dreigestrichenen C reichte'. Sie komponierte selbst mehrere Lieder mit Klavierbegleitung.\n |
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