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| | Borgmann Emil | | tenore | 
| Er begann seine Karriere nach Studien am Konservatorium von Weimar, in Prag und in Berlin 1896 an der Wiener Hofoper, schied jedoch nach zwei Monaten wieder aus dem Ensemble aus. 1897-98 war er am Stadttheater von Lübeck engagiert, 1898-1900 am Berliner Theater des Westens, 1900-1903 am Stadtthater (Opernhaus) von Hamburg. Hier sang er u.a. 1903 in der Uraufführung von 'Der zerbrochene Krug' von Josef Jarno. Er lebte dann gastierend in Essen, war aber 1908-11 am Theater von Graz, 1912-13 an der Kurfürstenoper Berlin und 1913-15 am Hoftheater von Dessau im Engagement. 1906 und 1908 gastierte der Künstler u.a. als Walther von Stolzing in den 'Meistersingern' an der Hofoper von Wien. Bei den Bayreuther Festspielen von 1902 sang er den Erik im 'Fliegenden Holländer', der als seine besondere Glanzrolle galt. 1904 erschien er bei den Münchner Opernfestspielen, wo er die gleiche Partie zum Vortrag brachte. Es schlossen sich Gastspiele an den führenden deutschen Operntheatern an, darunter an der Hofoper von Dresden, den Hoftheatern von Mannheim und Karlsruhe und dem Opernhaus von Frankfurt a.M. In den Jahren des Ersten Weltkrieges war er als Heldentenor in Berlin zu hören. In den zwanziger Jahren ist er an verschiedenen Bühnen im Rheinland aufgetreten. Seine großen Bühnenrollen waren der Lohengrin, der Walther von Stolzing, der Florestan im 'Fidelio', der Gomes im 'Nachtlager von Granada' von C.Kreutzer, der Alessandro Stradella in der Oper gleichen Namens von Flotow, der Raoul in den 'Hugenotten' und der Jean im 'Propheten' von Meyerbeer, der Turiddu in 'Cavalleria rusticana', der Canio im 'Bajazzo' und der Hüon im 'Oberon' von Weber. Von seiner kraftvollen heldischen Tenorstimme, die ihre bedeutendsten Leistungen auf dem Gebiet des Wagnergesanges erreichen konnte, sind seltene Aufnahmen auf der Marke Beka vorhanden (1907). |
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