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Luigia Boccabadati-Gazzuoli on iTunes


Boccabadati-Gazzuoli Luigia
mezzosoprano

Tochter eines Arztes. Sie erhielt ihre Ausbildung durch Maestro Gandini in Modena. Der berühmte Kastrat Gaetano Pacchierotti, der sie in Padua gehört hatte, gab ihr weiteren Unterricht. Sie hatte sogleich bei ihrem Debüt 1817 am Teatro Ducale von Parma einen sensationellen Erfolg. Ähnliche Erfolge stellten sich 1823 in Venedig, 1824 in Rom, 1825 in Mailand und abermals 1827 in Rom ein. Da sie sich vor allem als hervorragende Interpretin von Partien aus dem Buffo-Fach erwies, sang sie in den Jahren 1829-31 gerne derartige Rollen. In diese Zeit fielen die Uraufführungen einer Anzahl von Donizetti-Opern, in denen sie große Partien kreierte: 'Il Castello di Kenilworth' (Teatro San Carlo Neapel, 6.7.1829), 'I Pazzi per progetto' (Teatro Fondo Neapel, 7.2.1830), 'Il diluvio universale' (Teatro San Carlo Neapel, 28.2.1830), 'Il ritorno desiderato' (Teatro San Carlo Neapel, 1830), 'Francesca da Foix' (Teatro San Carlo Neapel, 31.5.1831). Von den vielen weiteren Opernuraufführungen, in denen sie mitwirkte, seien noch Mercadantes 'Amici di Siracusa' (Teatro Valle Rom, 24.2.1824), 'I Fidanzati' und 'Il Connestabile di Chester' von Giovanni Pacini (beide Teatro San Carlo Neapel 1829) und 'Bonifazio ed I Geremei' des polnischen Prinzen Poniatowski (Genua, 24.3.1835) genannt. An der Mailänder Scala kreierte sie die Titelpartie in der Uraufführung von 'Ida della Torre' von Nini (16.4.1838). Berlioz schreibt 1832 über sie: 'Sie ist ein ganz großes Talent und verdiente wohl mehr als den Ruf, den sie zur Zeit genießt'. 1833 kam sie zu einem Gastspiel nach London und sang am King's Theatre die Angelina in Rossinis 'La Cenerentola'. Nachdem sie während drei Spielzeiten in Turin aufgetreten war, hatte sie 1840-42 große Erfolge am Teatro San Carlos Lissabon. 1843 war sie wieder in Turin anzutreffen, 1844 am Teatro Carlo Felice von Genua, im folgenden Jahr am Real Teatro Carolino Palermo. 1845 gab sie ihre Karriere auf und wirkte dann als Pädagogin in Genua und Turin. Sie war mit einem Sign. Gazzuoli verheiratet; aus dieser Ehe stammten drei Töchter und ein Sohn, die alle begabte Sänger wurden. Am bekanntesten von ihnen wurde Virginia Boccabadati (1828-1922), die auch als Gesanglehrerin tätig war und zu deren Schülerinnen die große Sopranistin Celestina Boninsegna gehörte. Während der Sohn Cesare Boccabadati als Baß auftrat, spielten sich die Karrieren von Augusta Boccabadati (?Dezember 1875 Santiago de Chile) und Cecilia Boccabadati-Gazzudo (?August 1906 Florenz) hauptsächlich an kleineren Theatern ab. Augusta Boccabadati war die Lehrerin der Mezzosopranistin Sofia Scalchi. Cecilia Boccabadati heiratete den bekannten Bariton Felice Varesi (1813-89); aus dieser Ehe stammte Elena Boccabadati-Varesi (1844-1920). die in Europa wie in Nordamerika auftrat und später in Chicago eine Gesangschule eröffnete. Eine zweite Tochter, Giulia Varesi, war als Gesangspädagogin tätig.

 

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