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Blasel Carl
tenore

Er war der Sohn eines Perlmuttergraveurs und gehörte als Knabe bereits dem Chor der Wiener Hofoper an. Er war später als Chor-Tenor an der Oper von Ljubljana (Laibach) engagiert, widmete sich dann aber ganz dem komischen Fach. 1863 holte Direktor Franz Strampfer ihn an das von ihm geleitete Theater an der Wien. Dort erlangte er in Possen, Operetten und volkstümlichen Singspielen eine unvorstellbare Popularität, die sich während seiner langen Karriere in Wien nur noch weiter steigerte. Als Jacques Offenbach ihn in Wien in Bufforollen seiner Operetten hörte und sah, war er der Meinung, daß er den französischen Vertretern seines Fachs vorzuziehen sei. Seit 1869 hatte er glänzende Erfolge am Wiener Strampfer-Theater. 1885 übernahm er die Leitung des Theaters in der Josefstadt in Wien, dann die des Wiener Carl-Theaters, das bis 1895 unter seiner Direktion eine große Blütezeit erlebte. Als Franz Jauner ihn 1895 als Direktor ablöste, trat er noch für ein Jahr dort als Darsteller auf. Fast unübersehbar ist die Zahl der Operetten-Uraufführungen, in denen er mitwirkte, zuerst am Carl-Theater, später am Theater an der Wien: 'Fatinitza' von Franz von Suppé (Carl-Theater 5.1.1876), 'Prinz Methusalem' von Johann Strauß (3.1.1877), 'Boccaccio' von F. von Suppé (1.2.1879), 'Donna Juanita' von F. von Suppé (1880), 'Der Gascogner' von F. von Suppé (22.1.1881), 'Herzblättchen' von Franz von Suppé (1882), 'Der Feldprediger' von Karl Millöcker (31.10.1884), 'Pfingsten in Florenz' von Alfons Czibulka (20.12.1884), 'Die Göttin der Vernunft' von Johann Strauß (13.3.1897 als Bonhomme), 'Ein Opernball' von Richard Heuberger (5.1.1898), 'Der Rastelbinder' und 'Zigeunerliebe' von Franz Lehár (20.12.1902 bzw. 3.1.1910), 'Der Schätzmeister' von C.M. Ziehrer (10.12.1904), 'Das süße Mädel' von Heinrich Reinhardt (25.10.1901), 'Die Schützenliesel' von Edmund Eysler (7.10.1905), 'Ein Walzertraum' von O.Straus (2.3.1907), 'Künstlerblut' von Edmund Eysler (20.6.1906), 'Die geschiedene Frau' von Leo Fall (23.12.1908). 1899-1901 leitete der Sänger und Schauspieler eine andere Wiener Operettenbühne, das sogenannte Kolosseum. Hier brachte er einaktige Possen und burleske Sing- und Sprechstücke heraus. Er war bis ins höchste Alter auf der Bühne anzutreffen; noch 1921 trat er, inzwischen neunzigjährig, in kleinen Rollen auf. Sein Andenken blieb in der österreichischen Metropole bis heute lebendig. -- Verheiratet mit der Schauspielerin Helene Blasel-Wellen (*1866 Wien, ?1.3.1910 Wien); ein Sohn aus dieser Ehe Leopold Blasel (?2.8.1931 Wien) trat unter der Direktion seines Vaters am Wiener Carl-Theater in komischen Rollen auf. Lit.: Ludwig Klinberger: 'Carl Blasel' (in 'Bühne und Welt', 12. Jahrg., 1910). Schallplatten: Zahlreiche Aufnahmen auf G&T, zum einen Couplets aus Stücken von Nestroy, zum anderen Duette und Ensembleszenen aus 'Die geschiedene Frau' von Leo Fall, aus 'Zigeunerliebe' von F.Lehár und aus 'Die keusche Susanne' von Gilbert.

 

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