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| | Biberti Robert | | basso | 
| Er begann seine Theaterlaufbahn 1878-79 als Chorist am Opernhaus von Leipzig, dem er dann 1879-81 als Solist angehörte. 1882-83 nahm er an der Tournee von Angelo Neumanns wanderndem Wagner-Theater (als Hunding und als Fafner im Nibelungenring) teil. 1884-89 sang er an der Berliner Hofoper (u.a. 1884 in der Uraufführung von Ernst Franks Oper 'Hero', 1886 in der Uraufführung der Oper 'Donna Diana' von Heinrich Hoffmann), ging dann zu einer weiterführenden Ausbildung nach Venedig und sang darauf 1890-91 am Theater der Schweizer Bundeshauptstadt Bern und 1892-92 bei der Berliner Kroll-Oper. Bei einer Wanderoper trat er als Vulcain in 'Philémon et Baucis' von Gounod auf. 1902-03 bestand nochmals ein Engagement am Berliner Theater des Westens. Danach lebte er, noch bis zum Beginn der zwanziger Jahre gastierend, in Berlin. Gastspiele führten ihn im Lauf seiner Karriere an das Her Majesty's Theatre London, wo er im Mai 1882 in der englischen Erstaufführung des Ring-Zyklus mitwirkte, an die Hofopern von Wien (1882)und München (1900) wie an das Hoftheater Hannover (1884). Man bewunderte ihn zumal in den Partien für Basso profondo, da sein voluminöser, kraftvoller Baß eine ungewöhnliche Tiefe besaß. So sang er den Sarastro in der 'Zauberflöte', den Rocco im 'Fidelio', den Mephisto im 'Faust' von Gounod und die entsprechenden Partien des Wagner-Repertoires; man schätzte jedoch auch seine Interpretation von Buffo-Typen. Er lebte nach Beendigung seiner Karriere als Pädagoge in Berlin. Sein gleichnamiger Sohn Robert Biberti jr. (1902-85) war Bassist in dem Comedian Harmonists Quintett, das in den Jahren 1927-35 große Erfolge auf dem Gebiet der Unterhaltungsmusik hatte. Die Stimme von Robert Biberti wurde zunächst auf G&T und Zonophone (1902-03), dann auf Odeon (Leipzig, 1904), Lyrophon (Berlin, 1904), Polyphon (Berlin, ca. 1904-07) und auf Edison (Berlin 1903) aufgenommen; später kamen Aufnahmen auf kleineren Marken wie Star Records und Globus heraus. |
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