| Hauck Alfred | tenore |
Eigentlicher Name Alfred Hock. Er studierte in Prag und begann seine Bühnenlaufbahn 1877 am Theater von Bratislava (Preßburg) als Marasquin in der Operette 'Giroflé-Girofla' von Charles Lecocq. 1878-79 war er am Theater von Elbing, 1879-80 in Teplitz-Schönau (Teplice), 1880-82 in Olmütz (Olomouc), 1882-83 und 1885-86 am Residenztheater Hannover, zwischendurch 1884-85 am Wilhelm-Theater in Köln, engagiert. 1886 wurde er an das Opernhaus von Frankfurt a.M. berufen, dem er bis 1916 als Spiel- und Charaktertenor angehörte. Er spezialisierte sich gleichzeitig auf das Gebiet der Operette. 1899 gastierte er am Hoftheater von Wiesbaden, 1906 am Hoftheater von Kassel; auch in Bremen und Budapest gastweise aufgetreten. Als Abschiedsrolle sang er 1916 in Frankfurt, wo er sehr beliebt war, den Basil in der Lehár-Operette 'Der Graf von Luxemburg'. Er wirkte dort auch in der Uraufführung der Märchenoper 'Dornröschen' von Humperdinck (12.11.1902 als Kellermeister) mit und sang im Bereich der Oper Partien wie den Wenzel in Smetanas 'Verkaufter Braut', den Johann in 'Die Opernprobe' von Lortzing, den Remendado in 'Carmen' und sogar die Baritonpartie des Papageno in der 'Zauberflöte'. Später betrieb er ein Zigarrengeschäft in der Frankfurter Innenstadt.\n Schallplatten: Vier Aufnahmen auf G&T (Frankfurt, 1904, fast ausschließlich Operettenszenen).\n |
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