 g(11696700)a(1393595))
| | Haydter Alexander | | basso | 
| Er war zuerst Ledergalanteriearbeiter in Wien. Dann erfolgte sein Gesangstudium bei Joseph Gänsbacher und bei Geiringer in Wien. Er debütierte 1896 am Stadttheater von Zürich als St. Bris in den 'Hugenotten' von Meyerbeer. In Zürich setzte er seine Ausbildung bei dem Pädagogen Adolf Uttner fort. 1898-1905 war er am Deutschen Theater in Prag engagiert. Hier wirkte er u.a. am 16.11.1903 in der Uraufführung der Oper 'Tiefland' von Eugen d'Albert (als Tommaso), auch in der Uraufführung der Oper 'Nadeya' von Cesare Rossi und bereits 1901 in der von 'Der polnische Jude' von Karel. Weis mit. 1905 wurde er an die Wiener Hofoper berufen und blieb deren Mitglied bis zu seinem Tod. Bei den von Lilli Lehmann arrangierten Salzburger Mozartfesten sang er 1906 den Bartolo in 'Figaros Hochzeit', 1910 den Sprecher in der 'Zauberflöte'. 1910 sang er an der Wiener Hofoper in der Uraufführung der Oper 'Der Musikant' von Julius Bittner, 1912 in der von Eugen d'Alberts 'Die verschenkte Frau'. 1911 kreierte er für Wien den Faninal in der Premiere des 'Rosenkavaliers' von R.Strauss. Höhepunkte in seinem umfangreichen Bühnenrepertoire waren weiter der Beckmesser in den 'Meistersingern', der Alberich im Nibelungenring, der Baculus im 'Wildschütz' von Lortzing, der Komtur im 'Don Giovanni', der Pizarro im 'Fidelio', der Landgraf im 'Tannhäuser' und der König Heinrich im 'Lohengrin'. Er war verheiratet mit der Altistin Hermine Kittel (1879-1948).\n Die dunkel timbrierte, ausdrucksstarke Stimme des Sängers, der ein sehr umfangreihes Bühnen- wie Konzertrepertoire beherrschte, ist durch Schallplatten der Marken G&T (Prag, 1904), Favorite (Wien, 1905-06), Lyrophon (Wien, 1905-06), Columbia (Wien, 1905) und Odeon (Wien, 1906-07) erhalten.\n |
|
|
|