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Antonia Bernasconi on iTunes


Bernasconi Antonia
soprano

Sie hieß eigentlich Antonia Wagele und war die Stieftochter des italienischen Komponisten Andrea Bernasconi (1706-84), der am Kurfürstlichen Hof in München wirkte. Sie studierte bei ihrem Stiefvater in München und debütierte dort bereits. Sie kam an die Wiener Hofoper und sang hier am 26.12.1767 in der Uraufführung der Oper 'Alceste' von Gluck die Titelheldin (in italienischer Sprache). Sie erschien dann an deutschen, österreichischen und italienischen Bühnen; am 26.12.1770 kreierte sie am Teatro Regio Ducale in Mailand in der Uraufführung der Oper 'Mitridate, Re di Ponto' von Wolfgang Amadeus Mozart die Partie der Aspasia mit dem Kastraten Pietro Benedetti als Partner in der Rolle des Sifare. Mozart wie sein Vater schrieben den Erfolg des Werks zum großen Teil dem Einsatz der Sängerin zu. In den siebziger Jahren des 18. Jahrhunderts trat sie in den Zentren des italienischen Opernlebens sehr erfolgreich auf. 1778 kam sie erstmalig nach London, wo sie während einer Saison in seriösen und in der folgenden Saison 1779-80 in Buffo-Partien brillierte. 1780 verabschiedete sie sich am King's Theatre in der Oper 'Il Duca d'Atene' von Ferdinando Giuseppe Bertoni vom Londoner Opernpublikum. Sie ging dann auf Betreiben von Gluck nach Wien zurück, wo sie wieder große Erfolge hatte und 1781 die Titelpartie in der Premiere von Glucks 'Iphigenie auf Tauris' (in deutscher Sprache) sang. 1781 sang sie dort auch die Alceste in der gleichnamigen Oper von Gluck mit dem berühmten Tenor Valentin Adamberger als Partner, mit diesem auch die Euridice im 'Orpheus' (wobei Adamberger die Titelrolle in der Tenor-Fassung vortrug); außerdem trat sie u.a. in Wien als Gräfin Bellmont in 'Les évènements imprévues' von Grétry auf. Der englische Musikkritiker Burney hebt die Eleganz ihres Vortrages hervor, wenn er auch ihre Stimme als 'schwach' bezeichnet.

 

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