| Helm Anny | soprano |
Sie wurde ausgebildet durch Marie Gutheil-Schoder und Gertrude Förstel in Wien, dann bei Ernst Grenzebach in Berlin. Debüt 1924 am Stadttheater von Magdeburg, dem sie bis 1926 angehörte. 1926-33 Mitglied der Städtischen Oper Berlin; gleichzeitig bestand ein Gastvertrag mit dem Deutschen Theater Prag (1931-33). Gastspiele führten die Künstlerin an die Staatsopern von Wien, München Hamburg und Dresden, an die Grand Opéra Paris (1931 als Venus im 'Tannhäuser'), an das Grand Théâtre Genf (1933), an das Théâtre de la Monnaie Brüssel (1933-34 in Aufführungen des Nibelungenrings), an das Teatro Colón Buenos Aires (1936 als Venus), nach Mailand und Rom. 1927-31 wirkte sie bei den Bayreuther Festspielen mit, bei denen man vor allem ihre Brangäne im 'Tristan' bewunderte. 1933 ging sie nach Italien, wo sie den Direktor der Oper von Triest Giuseppe Sbisà heiratete und wo sie unter dem Namen Anny Helm-Sbisà ihre Karriere erfolgreich fortsetzte. Sie gastierte u.a. an der Mailänder Scala und 1934 bei den Festspielen in der Arena von Verona. Sie sang 1939 an der Covent Garden Oper London die Venus im 'Tannhäuser'. 1944 trat sie als Gast an der Wiener Staatsoper, 1949 am Théâtre de la Monnaie Brüssel auf. Sie lebte später als Pädagogin in Wien. Auf der Bühne als Donna Anna im 'Don Giovanni', als Alceste von Gluck, als Brünnhilde im Nibelungenring, als Leonore im 'Fidelio', als Fricka im 'Rheingold', als Kundry im 'Parsifal', als Chrysothemis wie als Elektra in 'Elektra' von R.Strauss, als Titelheldin in 'La Gioconda' von Ponchielli, als Maliella in 'Der Schmuck der Madonna' ('I gioielli della Madonna') von Wolf-Ferrari, als Katja Kabanowa von Janác|vek wie als Titelfigur in Puccinis 'Turandot' gerühmt.\n Schallplatten: HMV, Columbia (vollständiger 'Tristan', Bayreuth, 1928).\n |
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