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| | Benelli Antonio Peregrino | | tenore | 
| Er war ein Schüler des Komponisten und Pädagogen Padre Mattei in Bologna. 1790 trat er erstmals am Teatro San Carlo Neapel auf, wo er bald als erster Tenor rangierte. 1798 wurde er nach London verpflichtet, wo man ihn in großen Partien aus dem Bereich der italienischen Oper herausstellte. 1801 folgte er einem Ruf an die Hofoper von Dresden, an der er bis 1823 eine große Karriere hatte. 1816 wirkte er in Dresden in der Uraufführung der Oper 'Il Barbiere di Siviglia' des dortigen Hofkapellmeisters Francesco Morlacchi mit. Dann trat er mit einer Pension in den Ruhestand. 1823 erhielt er durch Vermittlung von Spontini eine Stellung als Professor für Gesang an der Berliner Hofoper. Er war auch kompositorisch, vor allem im Bereich der religiösen Musik, tätig. Weiter arbeitete er als Korrespondent der 'Allgemeinen musikalischen Zeitung' in Leipzig. Hier erregte er 1824 durch seine 'Bemerkungen über die Stimme', mehr noch 1829 durch eine ungerechtfertigte und von diesem zurückgewiesene Kritik an dem mächtigen Berliner Operndirektor Gasparo Spontini und dessen Oper 'Olympia' Aufsehen. Durch diesen Streit wurde er gezwungen, 1829 seine Professur in Berlin aufzugeben. Er zog sich nach Dresden, schließlich nach Börnichen im sächsischen Erzgebirge zurück, wo er ganz verarmt bis zu seinem Tod lebte. Bereits 1819 hatte er seine 'Regole per il canto figurato' (deutsch 1819 als 'Gesangslehre') herausgegeben. Seine Tochter Emilie Benelli (*1805, ?4.12.1851 Berlin) wurde Sängerin und war seit 1825 Gesanglehrerin für das weibliche Chorpersonal der Berliner Hofoper; auch ihr Ehemann, der Bassist A.L. Hochstetter, war in den Jahren 1829-40 an diesem Haus engagiert. |
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