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| Bender Gertrud | soprano | 
Sie war eine Schülerin der Pädagogin Anna Rocke-Heindl in Mannheim. In der Spielzeit 1915-16 erfolgte ihr Bühnendebüt am Opernhaus von Breslau. Danach war sie 1916-17 am Stadttheater von Bern, 1917-21 am Opernhaus von Köln und 1921-29 am Staatstheater Stuttgart engagiert. In den folgenden Jahren gab sie Gastspiele an verschiedenen Bühnen, so 1932-34 am Stadttheater von Augsburg. Sie war zu dieser Zeit mit dem Dirigenten Joseph Rosenstock (1895-1985) verheiratet, mußte aber mit ihm, da er Jude war, 1934 Deutschland verlassen. Sie sang 1935-36 am Opernhaus von Brünn (Brno), emigrierte dann aber zusammen mit ihrem Gatten in die USA, wo dieser sich jedoch von ihr trennte. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam sie nach Deutschland zurück und lebte in Stuttgart. Auf der Bühne übernahm sie in erster Linie Partien aus dem Koloratur- und aus dem lyrischen Fachbereich: die Marie im 'Waffenschmied' und die Titelrolle in 'Undine' von Lortzing, den Amor im 'Orpheus' von Gluck, den Cherubino in 'Figaros Hochzeit', die Marcelline im 'Wasserträger' von Cherubini, die Nuri in 'Tiefland' von d'Albert, die Agnes im 'Armen Heinrich' von H.Pfitzner, den Ighino in dessen 'Palestrina', die Gretel in 'Hänsel und Gretel', die Mimi in 'La Bohème' und die Titelfigur in 'Madame Butterfly' von Puccini. |
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