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| Behrendt-Brandt Magdalena | soprano | 
Sie wurde in Wien durch den berühmten Pädagogen Gentiluomo ausgebildet. Nachdem sie ihre Karriere 1842 am Deutschen Theater Budapest als Adalgisa in Bellinis 'Norma' begonnen hatte, kam sie von dort 1845 für eine Saison an das Opernhaus von Leipzig und war 1846-51 am Opernhaus von Frankfurt a.M. engagiert. 1850 gab sie ein sehr erfolgreiches Gastspiel an der Berliner Hofoper. Nach ihrer Heirat mit dem Frankfurter Kaufmann Behrendt unterbrach sie für ein Jahr ihre Karriere, trat aber 1852-53 wieder in Frankfurt auf der Bühne auf. 1854 gastierte sie als Norma in der Oper gleichen Namens von Bellini und als Donna Anna im 'Don Giovanni' an der Münchner Hofoper und erregte ein derartiges Aufsehen, daß sie sogleich für dieses Haus verpflichtet wurde, an dem sie 1854-56 engagiert war. Sie unternahm eine Reihe sehr erfolgreicher Gastspiele, die sie u.a. an die Opernhäuser von Wiesbaden, Frankfurt a.M. (1853), an die Hofoper Berlin (1850), an das Deutsche Theater Prag (1853), an das Stadttheater von Hamburg (1855) und an andere Bühnen in Deutschland führten. Dabei erwies sie sich als große Interpretin der dramatischen Sopranpartien in den Opern von Meyerbeer (Alice in 'Robert le Diable', Valentine in den 'Hugenotten', Fides im 'Propheten', Selika in 'L'Africaine'); weitere Höhepunkte in ihrem Repertoire waren die Norma, die Leonore im 'Fidelio', die Eglantine in 'Euryanthe' von Weber, die Elisabeth im 'Tannhäuser' und die Rachel in Halévys 'La Juive'. 1856 gab sie ihr Engagement an der Münchner Hofoper auf. Ende der sechziger Jahre ließ sie sich nach einer großen Bühnen- und Konzertlaufbahn in München als Pädagogin nieder. |
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