| Bayer Karl | baritono |
Er war der Sohn des Wiener Volksschriftstellers Karl Bayer sr. (1834-88) und bildete sich größtenteils autodidaktisch zum Sänger aus. 1877 fand er sein erstes Engagement am Wiener Theater in der Josefstadt. Es folgten Verpflichtungen am Theater von Bozen-Meran, in Teplitz (Teplice, 1880-83), Prag (1883-84), am Fürsttheater Wien (1884-85), in Salzburg (1885-86), in Bad Kissingen und Würzburg (1889-90), am Carl-Theater Wien, in Hamburg und seit 1896 am Residenztheater in Dresden. Überall trat er als Operettensänger, namentlich in komischen Partien, mit Erfolg auf. Seine Glanzrollen lagen im Bereich der klassischen Wiener Operette (Johann Strauß, C.Millöcker, Zeller, F. von Suppé); gern erschien er auch in Wiener Volksstücken auf der Bühne ('Der Verschwender' von Raimund). Er war in zweiter Ehe verheiratet mit der Sopranistin Julie Bayer-Kronthal (*22.5.1862 Olmütz, ?24.4.1908 Linz/Donau). Sie war die Tochter eines österreichischen Offiziers, begann ihre Karriere 1878 in Linz und war in deren Ablauf in Innsbruck, Budapest, Hamburg, Reichenberg (Liberec), Olmütz (Olomouc) und Dresden engagiert. |
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