| Bauberger Alfred | basso |
Er brachte zunächst ein Studium der Zahnmedizin zum Abschluß, ließ dann aber seine Stimme durch den Pädagogen Brulliot in München ausbilden. 1891 debütierte er an der Hofoper von München als erster Priester in der 'Zauberflöte' und blieb bis zu seinem Rücktritt von der Bühne 1926 ständig an diesem Opernhaus tätig. In München wirkte er während dieser langen Zeit in einer Vielzahl von Uraufführungen mit, so in 'Sarema' von A.Zemlinsky (10.10.1897), 'Zinnober' von Siegmund von Hausegger (11.6.1898), in 'Die vier Grobiane' ('I quattro rusteghi') von Ermanno Wolf-Ferrari (19.3.1906), in 'Violanta' von E.W. Korngold (28.3.1916), in 'Palestrina' von Hans Pfitzner (12.6, 1917 im Prinzregententheater München als Ercole), in 'Das Spielwerk' von Franz Schreker (30.10.1920, Zweitfassung des Werks) und in 'Die Vögel' von Walter Braunfels (4.12.1920). 1903 trat er in München in der deutschen Erstaufführung von Bruneaus Oper 'Messidor' auf. Aus dem umfangreichen Bühnenrepertoire des in München sehr beliebten Künstlers sind zu nennen: der Heerrufer im 'Lohengrin', der Kurwenal im 'Tristan', der Klingsor im 'Parsifal', der Amonasro in 'Aida', der Don Fernando im 'Fidelio', der St. Bris in den 'Hugenotten' von Meyerbeer, der Silvio im 'Bajazzo' und der Vater in 'Hänsel und Gretel' von Humperdinck. Auch als Konzertsänger wurde er geschätzt. Schallplatten seiner Stimme sind nicht vorhanden. |
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