| Batteux Hans | tenore |
Er erhielt seine Ausbildung am Konservatorium von Köln. Er begann seine Karriere als lyrischer Tenor 1911-13 mit einem Engagement am Stadttheater von Straßburg, sang dann 1913-15 am Stadttheater von Essen, 1915-16 am Opernhaus von Breslau, 1916-17 am Stadttheater von Magdeburg, 1917-20 wieder in Breslau, wo er 1919 in der Uraufführung der Oper 'Der Arzt der Sobeide' von Hans Gál mitwirkte. Bereits 1914 hatte er beim Deutschen Tonkünstlerfest in Essen in der Urauffühung von Rudolf Siegels Oper 'Herr Dandolo' gesungen. Er kam nach dem Ersten Weltkrieg für die Jahre 1921-25 an die Berliner Staatsoper. Als man am 8.6.1921 als erste Opernsendung in Deutschland am Berliner Rundfunksender 'Madame Butterfly' herausbrachte, sang er den Pinkerton. Nachdem er seit 1925 von Berlin aus gastiert hatte, war er 1929-30 als Regisseur und Sänger am Stadttheater von Bremerhaven beschäftigt, 1930-33 als Oberspielleiter am Stadttheater von Münster (Westfalen), 1935-44 an der Deutschen Oper (Städtische Oper) Berlin, wo er noch in Comprimario-Partien auftrat und als Oberspielleiter fungierte. Seine Bühnenrollen waren: der Ferrando in 'Così fan tutte', der Fenton in den 'Lustigen Weibern von Windsor', der Gustav in 'Die beiden Schützen' von Lortzing, der Lyonel in Flotows 'Martha', der Lohengrin, der italienische Sänger im 'Rosenkavalier', der José in 'Carmen', der Zephoris im 'König für einen Tag' von A.Adam und der Turiddu in 'Cavalleria rusticana'. Der Künstler, der mit der Koloratursopranistin Elise von Catopol (1887-1941) verheiratet war, verbrachte seinen Lebensabend in Illertissen. Schallplatten: ein Duett mit Elise von Catopol auf Polydor (akustisch aufgenommen), auf elektrischen Polydorplatten Ensembleszene aus 'Rigoletto'. |
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