| Herbold Johann Karl | basso |
Er war als Schauspieler und als Baß-Buffo in den Jahren 1822-39, dann wieder seit 1841 bis zu seinem Tod am Stadttheater von Mainz engagiert, wo man ihn vor allem in den Opern von Lortzing (van Bett in 'Zar und Zimmernann', Baculus im 'Wildschütz') sehr schätzte. 1826 gastierte er am Hoftheater von Darmstadt als Orbazzano in Rossinis 'Tancredi'. Sein Sohn Karl Herbold (?30.6.1884 Dresden) war seit 1854 in ähnlicher Weise wie sein Vater am Hoftheater von Dresden im Engagement. Seine Schwester Marie Heese-Herbold (*1825 Wiesbaden, ?29.10.1853 Dresden) war als Soubrette 1841-45 am Hoftheater Kassel tätig, trat darauf in Braunschweig, in Breslau und am Theater in der Josefstadt in Wien auf und war 1851-53 am Hoftheater von Dresden engagiert. Sie war verheiratet mit dem Schauspieler Rudolf Heese (?1870). Aus dieser Ehe stammte die bekannte Schauspielerin Clara Heese (1851-1921), die am Wiener Burgtheater und am Hoftheater von München eine große Karriere hatte. -- Eine Angehörige der Theaterfamilie Herbold war auch die Sopranistin Betty Herbold (*9.3.1828 Koblenz, ?17.12.1913 Darmstadt), die in der Saison 1850-51 in Partien aus dem Soubrettenfach am Theater von Riga und später lange Zeit am Hoftheater von Darmstadt auftrat, und die, wie fast alle Mitglieder ihrer Familie, auch gleichzeitig als Schauspielerin tätig war.\n |
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