| Hinze Wilhelm | basso |
Er war anfänglich Schreiber bei einem Herzoglich Braunschweigischen Kreisgericht, wurde aber durch Freunde, die seine Stimme hörten, bewogen, diese ausbilden zu lassen. Er debütierte am Hoftheater von Braunschweig als Seneschall in 'Jean de Paris' von Boieldieu. 1840 folgte er einem Ruf an das Hoftheater von Schwerin, dem er dann über 30 Jahre hindurch angehörte, und dessen Publikum ihm sehr zugetan war. Er sang dort eine Vielzahl von Partien aus dem Bariton- wie dem Baßfach, seriöse wie Buffo-Rollen: den Figaro im 'Barbier von Sevilla' wie in 'Figaros Hochzeit', den Plumkett in Flotows 'Martha', den Bartolo im 'Barbier von Sevilla', den Lysiart in 'Euryanthe' von Weber, den Kaspar im 'Freischütz', den Sarastro in der 'Zauberflöte', den Rocco im 'Fidelio' und als besondere Glanzrolle den Marcel in den 'Hugenotten' von Meyerbeer. Gelegentlich trat er auch als Geiger hervor. Sein Sohn Paul Hinze (?1905) wurde wie sein Vater Opernsänger.\n |
|
|
|