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| Dahn Felix | baritono | 
Er war der Enkel des Schauspielerehepaars Friedrich Dahn (1811-89) und Constanze Dahn-Le Gaye (1814-94), Sohn des Schauspielers Ludwig Dahn (1843-98) und ein Neffe des Dichters Felix Dahn (1834-1912). Er erhielt seine Ausbildung in München bei Heinrich Vogl und Hermann Levi und debütierte 1894 am Opernhaus von Frankfurt a.M., dessen Mitglied er 1895-96 war. Seine Karriere führte ihn nacheinander an das Hoftheater Karlsruhe (1896-97), an das Stadttheater Graz (1897-98), an das Stadttheater Straßburg (1898-99), an das Stadttheater Aachen (1899-1900) und schließlich an das Stadttheater Danzig (1900-1904), wo er auch bereits als Regisseur tätig war. Nach nochmaligen Studien in München wurde er 1905 an die Berliner Hofoper berufen, an der er neben seiner Tätigkeit als Sänger auch Regie-Aufgaben übernahm. Zugleich leitete er in Berlin 1910-11 die Opernschule am Konservatorium Klindworth-Scharwenka. Er wechselte dann als Regisseur und Schauspieler an das Deutsche Theater Berlin und war 1918-29 unter Otto Klemperer Oberspielleiter der Kölner Oper, an der er auch gelegentlich noch als Sänger auftrat. Er war später als Pädagoge (Lehrer u.a. von Josef Lindlar und Willi Störring) und Leiter einer Wanderbühne tätig. Er trat als Gast an der Hofoper München (1898), am Hoftheater Weimar (1899), am Berliner Theater des Westens (1899), an den Opernhäusern von Leipzig (1903) und Breslau (1904) auf. Sein Bühnenrepertoire enthielt Rollen wie den Papageno in der 'Zauberflöte', den Jäger im 'Nachtlager von Granada' von C.Kreutzer, den Kühleborn in Lortzings 'Undine', den Grafen Liebenau in dessen 'Waffenschmied', den Wolfram im 'Tannhäuser', den Wotan im 'Rheingold', den Walter Kirchhofer im 'Trompeter von Säckingen' von Neßler, den Nevers in den 'Hugenotten' von Meyerbeer, den Belamy im 'Glöckchen des Eremiten' von Maillart, den Valentin im 'Faust' von Gounod und den Falke in der 'Fledermaus'. 1942 lebte er noch in Nürnberg. Schallplatten: HMV (Zuniga in der ersten Gesamtaufnahme von 'Carmen', 1908). |
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