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| | Dani Carlo | | tenore | 
| Da von diesem Sänger keine zusammenhängende Biographie zu ermitteln ist, muß man sich auf die Aufzählung der erreichbaren Daten beschränken. 1898 taucht sein Name erstmals auf, als er in der Arena Alfieri in Livorno den Herzog im 'Rigoletto', dann am Teatro Politeama von Pisa den Manrico im 'Troubadour' und den Edgardo in 'Lucia di Lammermoor' sang, und zwar immer als Partner des berühmten Titta Ruffo. 1902 gastierte er bereits in Melbourne als Loris in 'Fedora' von Giordano. In der Saison 1902-03 ist er an der New Yorker Metropolitan Oper anzutreffen; hier sang er wiederum den Herzog im 'Rigoletto' als Partner von Marcella Sembrich, den Canio im 'Bajazzo', den Alfredo in 'La Traviata', den Rodolfo in 'La Bohème' und den Ernesto im 'Don Pasquale' zusammen mit Marcella Sembrich und Antonio Scotti. Man glaubte in ihm sogar einen Ersatz für den aus dem Ensemble ausgeschiedenen Jean de Reszke gefunden zu haben, doch kam für die nächste Saison letztlich doch kein Engagement zustande. 1904 war er an der Londoner Covent Garden Oper als Herzog und als Turiddu mit Emmy Destinn in 'Cavalleria rusticana' zu hören, später in der Saison 1904-05 als Faust von Gounod. 1907 bereiste er zusammen mit der berühmten Nellie Melba Australien, am Teatro Coliseo Buenos Aires gastierte er 1907 als Elvino in 'La Sonnambula', als Alfredo in 'La Traviata' (mit Luisa Tetrazzini in der Titelrolle), als Graf Almaviva im 'Barbier von Sevilla' und als Nemorino in 'Elisir d'amore'. 1907 war er auch am Teatro Politeama von São Paulo zu Gast. 1910 hörte man ihn am Deutschen Theater Prag als Herzog und wieder als Grafen Almaviva. 1911 sang er nochmals in Neapel den Faust, den Herzog im 'Rigoletto' und den Rodolfo in 'La Bohème'. Dann verliert sich jede Spur des begabten Sängers. Vielleicht ist er später nach Australien gegangen und hat dort als Pädagoge gearbeitet. Schallplatten: Seine Stimme kommt bereits auf Mapleson-Zylindern vor, und zwar singt er die Repliken des Alfredo in 'La Traviata' mit Marcella Sembrich. Später entstanden Aufnahmen auf Nicole (London, 1904) sowie zahlreiche Fonotipia-Platten, alle im Januar 1907 aufgenommen. |
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