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Anton Diakov
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| | Diakov Anton | | basso |  
Anton Diakov wird in Sofia geboren. Als Sohn einer Diplomatenfamilie verbringt er seine Kindheit in den Verschiedensten Städten Europas: Madrid, Paris, Belgrad, Ankara und Istanbul. Er studiert Architektur an der polytechnischen Hochschule in Sofia. Neben dem Studium nimmt er privaten Gesangsunterricht, gibt bereits erste Konzerte und gewinnt einige erste Preise bei Gesangs- und Musikwettbewerben in Bulgarien. 1958 schliesst er sein Architekturstudium ab und abreitet im Industrie- und Städtebau. 1961 reist er nach Rom, um dort als Architekt zu arbeiten. Ausserdem studiert er Gesang am Konservatorium "Santa Caccilia" Sowie dem Studio der römischen Oper bei Luigi Ricci. Im Teatro Terme di Caracalla erhält er 1962 sein Operndebüt als König in "Aida". Von 1962 bis 1963 produziert er bei BMI in Paris seine ersten Schallplattenaufnahmen als Rangoni in "Boris Godunov" (mit Boris Christoff unter der Leitung von André Cluylens) und Abimelch sowie Der Alte Hebräer in "Samson und Dalila" (unter der Leitung von Georges Prêtrc). 1963 wird er von Rudolf Bing an die Metropolitan Opera New York engagiert. Hier debütiert er als Coline in "La Bohème", Ferrando in "Il Trovatore" Und als Raimondo in "Lucia di Lammermoor". Von 1963 bis 1964 ist er Mitglied der Frankfurter Oper, ab 1965beginnt sein Engagement am Theater Bremen, wo er u.a. in acht Inszenierungen unter der Regie von Götz Friedrich zu sehen ist, eine Zeit, die einen Meilenstein für seine Schauspielentwicklung bedeutet. Bei den Salzburger Festspielen 1965, 1966 und 1967 singt er Warlaam in "Boris Godunov" Und Zuniga in "Carmen" unter der Leitung Von Herbert von Karajan. Im Wiener Phonoarchiv wird seine Stimme, der seriöse Bass, unter "Bemerkenswerte Stimmen" aufgenommen. 1968 wird er Ensemblemitglied des Theater Basel. Neben Gastspielen in Milano, London, Paris, Lissabon, Brüssel, Barcelona, an den Salzburger Festspielen und in Johannesburg, wo er 1989 als Falstaff in "Die lustigen Weiber von Windsor", Don Bartolo in "Le Nozze di Figaro", Komtur in "Don Giovanni" und Rocco in "Fidelio" (in Bloomfontain) auftritt, widmet er sich auch einer Konzertkarriere und ist in über 1600 Radioaufnahmen in allen Radiostationen Europas zu hören. Ausserdem arbeitet er als Musikproduzent bei SRG Bern und Genf und moderiert die Sendungen "Die Vokalmusik der Süd- und Ostslawen" sowie "Die Wurzel der Orthodoxen Kirchenmusik". 1992 kehrt er erstmals nach einunddreissig Jahren wieder nach Bulgarien zurück, wo ihm grosse Begeisterung zuteil wird. Am 2.5.1999 singt er als Notar in "Der Rosenkavalier" seine 84. Premiere am Theater Basel. Ab dem 1. Januar 2000 wird er bereits wieder als Gast in der Wiederaufnahme von Mathalers "The Unanswered Question" sowie in "Der Rosenkavalier" am Theater Basel zu sehen sein. Seit seinem Operndebüt 1962 in Rom hat Anton Diakov weltweit 101 Rollen in über 2500 Vorstellungen gesungen.
Im Jahre 2005 hat der Präsident und das Parlamend der Republik Bulgarien Anton Diakov für seine internationale künstlerische Tätigkeit mit dem höchsten Orden "Hl.Hl,Kyrill und Metod I.Rang, mit Halskette" ausgezeichnet. |
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