| Prey Hermann | baritono
[ 1929 - 1998 ]
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Hermann Prey stammt aus Berlin, wo er auch seine Gesangsausbildung erhielt. Unter 3000 Sängern gewann er 1952 den Meistersinger-Wettbewerb in Nürnberg, der mit einer Einladung in die USA verbunden war. Im gleichen Jahr nahm er auch sein erstes Engagement in Wiesbaden an und wurde bereits ein Jahr später von Günther Rennert an die Hamburgische Staatsoper geholt. Der grosse Durchbruch kam 1956, als er den 'Barbiere'-Figaro an der Wiener Staatsoper sang. Seitdem ist er aus den Programmen der internationalen Musikfestspiele und der grossen Opernhäusern der Welt nicht mehr wegzudenken. Eine wichtige Station ist dabei auch die New Yorker Metropolitan Opera, wo er 1960 als Wolfram ('Tannhäuser') debütierte, eine Partie, die er 1965 auch in Bayreuth sang, wohin er 1981 als Beckmesser zurückkehrte. An der Met war er der Papageno in der berühmten Rennert/Chagall - Inszenierung. Weitere Mozart - Rollen sind Figaro, Graf, Guglielmo und Don Giovanni. Dem Liedgesang, besonders Schubert, gilt neben der Oper seine zweite grosse Liebe. Er gründete das Schubert - Festival von Hohenems, die Schubertiaden im Wiener Musikverein und in New York. Neben zahlreichen Verpflichtungen auf der Bühne, im Konzertsaal, vor der Fernsehkamera und im Schallplattenstudio gibt er Meisterklassen für Liedinterpretation in aller Welt. Hermann Prey ist Kammersänger der Bayerischen Staatsoper. Erhielt zahlreiche Auszeichnungen und ist Ehrenmitglied der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien. |
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