| Grob-Prandl Gertrude | soprano |
Sie studierte an der Wiener Musikakademie bei Singer und debütierte 1939 an der Wiener Volksoper, an der sie sechs Jahre lang blieb, als Santuzza in 'Cavalleria rusticana'. Sie sang dort u.a. die Amelia in Verdis 'Maskenball', die Elisabetta in dessen 'Don Carlos', die Aida, die Tosca und die Titelfigur in 'Ariadne auf Naxos' von R.Strauss. 1945-47 war sie am Stadttheater von Zürich engagiert, 1947 wurde sie an die Wiener Staatsoper berufen, an der sie bis 1964 auftrat und zu bedeutenden Erfolgen kam, u.a. als Martha in 'Tiefland' von E. d'Albert, als Donna Anna im 'Don Giovanni', als Rosalinde in der 'Fledermaus' und vor allem in ihren Wagner-Partien. Sie gastierte an der Mailänder Scala (1951 als Isolde im 'Tristan') und an der Oper von Rom, beim Maggio musicale Florenz, an der Covent Garden Oper London (1951 als Turandot von Puccini) und am Teatro San Carlo Neapel, am Teatro Colón Buenos Aires und am Teatro Liceo Barcelona. 1949 sang sie bei den Festspielen von Salzburg die 1. Dame in der 'Zauberflöte'. Seit 1954 war sie der Berliner Staatsoper als erste dramatische Sopranistin verbunden, trat aber gleichzeitig auch in Wien auf. 1953 war sie an der Oper von San Francisco, 1954 bei den Festspielen in der Arena von Verona zu Gast. In den Jahren 1961-64 bestand auch ein Gastvertrag mit der Hamburger Staatsoper. 1972 gab sie ihre Karriere auf.\n Groß dimensionierte, dramatische Sopranstimme, die zumal im Wagner-Repertoire geschätzt wurde.\n Auf Nixa sang sie die Donna Anna in einer vollständigen Aufnahme des 'Don Giovanni', auf Remington die Titelrolle in Puccinis 'Turandot', auf Cetra erschien eine Arien-Platte sowie eine vollständige 'Tristan'-Aufnahme mit der Sängerin als Isolde und Max Lorenz als Tristan, auf Discocorp 'Zauberflöte' (Mitschnitt aus Salzburg, 1949).\n |
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