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Bender Paul
basso

Er war der Sohn eines protestantischen Pfarrers. Zunächst Medizinstudium in Berlin, dann Ausbildung seiner Stimme durch die Berliner Pädagogen Luise Ress und Baptist Hoffmann. Bühnendebüt 1900 am Opernhaus von Breslau (als Eremit im 'Freischütz' von Weber), wo er bis 1903 auftrat; 1903 kam er an die Münchner Hofoper, deren erster Bassist er für die nächsten 30 Jahre blieb. Er stand in München mehr als 2000mal auf der Bühne, 1912-25 auch in einigen Partien für Heldenbariton. Am 27.11.1903 wirkte er hier in der Uraufführung von 'Le donne curiose' und am 19.3.1906 in der von 'I quattro rusteghi' von Ermanno Wolf-Ferrari (beide in deutscher Sprache im Residenztheater) mit. Am 12.6.1917 sang er dort im Prinzregententheater in der Uraufführung von Pfitzners 'Palestrina' die Rolle von Papst Pius V.In München gestaltete er auch in der Premiere von Massenets 'Don Quichotte' die Titelpartie. Bei den Bayreuther Festspielen trat er 1902 als Fasolt im 'Rheingold' auf. 1910 gastierte er am Théâtre de la Monnaie Brüssel als Daland im 'Fliegenden Holländer', 1914 am Théâtre des Champs-Élysés Paris als Hans Sachs in den 'Meistersingern'. 1910 sang er an der Covent Garden Oper London den Marke im 'Tristan', in den Jahren 1910-13 in den Aufführungen des Nibelungenrings, dann 1914 in der Erstaufführung des 'Parsifal' die Bariton-Partie des Amfortas. Gastspiele trugen ihm in aller Welt große Erfolge ein. 1916-17 und nochmals 1935 war er an der Hof- bzw. der Staatsoper Wien zu Gast, 1909 und 1915 am Stadttheater von Zürich. 1922-27 war er an der New Yorker Metropolitan Oper engagiert; dort sang er als Antrittsrolle den Ochs im 'Rosenkavalier' von R.Strauss, dann neben seinen Wagner-Partien auch den Sarastro in der 'Zauberflöte' und den Titelhelden im 'Barbier von Bagdad' von P.Cornelius. 1924 und 1927 hatte er auch in London als Ochs große Erfolge, in Paris 1927 als Rocco im 'Fidelio'. 1926 sang er bei den Festspielen von Salzburg den Osmin in der 'Entführung aus dem Serail'. 1930 wirkte er in München in der Uraufführung von Julius Weismanns 'Die Gespenstersonate', 1931 in Hans Pfitzners 'Das Herz', am 5.2.1939 in der Uraufführung von 'Der Mond' von C.Orff als Petrus mit, 1938 und 1939 sang er in den Ring-Aufführungen an der Mailänder Scala den Fafner. Er trat als Gast an allen großen deutschen Theatern, in Amsterdam und Genf (1931), in Stockholm (1935 in Konzerten), in Budapest (1929 als Konzertsolist sowie 1931) und in Spanien auf. Auf der Bühne beherrschte er ein Repertoire von mehr als hundert großen Partien. Dazu war er ein viel bewunderter Konzert- und Liedersänger, vor allem ein großer Balladen-Interpret. Im Vortrag der Balladen von Carl Loewe galt er als Nachfolger des unvergessenen Eugen Gura. Im Konzertsaal ist er praktisch bis zu seinem Tod aufgetreten; auf der Bühne sang er noch wenige Wochen vor seinem Tod in 'Hoffmanns Erzählungen'. Bedeutender Pädagoge, u.a. Lehrer von Josef Greindl und Hans Hopf. 1931 wurde er Professor an der Münchner Akademie der Tonkunst. Dunkel timbrierte, voluminöse Baßstimme, deren technische Durchbildung und deren Beweglichkeit um so erstaunlicher waren. Auf der Bühne beherrschte er eine Fülle von Partien aus dem seriösen wie aus dem Buffo-Fach. Akustische Schallplatten der Marken G&T (die ältesten von 1907), HMV und Odeon; elektrische Aufnahmen der Marken HMV und Ultraphon, alle von großer Schönheit.

 

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