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Singenstreu Hilde
soprano

Sie sang zuerst in der Spielzeit 1924-25 am Stadttheater von Stralsund, dann 1926-28 am Stadttheater von Bamberg und 1928-31 am Landestheater von Schwerin. Hier wirkte sie am 13.11.1931 in der Uraufführung der Oper "Friedemann Bach" von Paul Graener als Partnerin von Walther Ludwig in der Partie der Antonie mit. 1931-36 wirkte sie am Staatstheater von Wiesbaden, schließlich in den Jahren 1936-50 am Staatstheater von Hannover, bei dessen Publikum sie sehr beliebt war. 1939-40 war sie gleichzeitig an der Staatsoper München engagiert. In Hannover nahm sie an mehreren Opern-Uraufführungen teil: 1937 "Die Fasnacht von Rottweil" von W.Kempff, 1942 "Das königliche Opfer" von Georg Vollerthun (als Königin Luise von Preußen), 1943 "Der Kuckuck von Theben" von E.Wolf-Ferrari (als Alkmene). Sie gastierte u.a. 1933 an der Oper von Frankfurt a.M., 1936 bei den Festspielen in der Waldoper von Zoppot (als Irene in Wagners "Rienzi"), 1938 an der Berliner Staatsoper (als Marguerite in Gounods "Faust"). Sie sang ein sehr vielgestaltiges Bühnenrepertoire, aus dem als Höhepunkte die Donna Elvira im "Don Giovanni", die Pamina in der "Zauberflöte", die Agathe im "Freischütz", die Elsa im "Lohengrin", die Eva in den "Meistersingern", die Sieglinde und die Gutrune im Nibelungenring, die Chrysothemis in "Elektra" von R.Strauss, der Octavian im "Rosenkavalier", die Arabella von R.Strauss, die Maria im "Friedenstag" des gleichen Komponisten, die Heliane in "Das Wunder der Heliane" von Korngold, die Amelia in Verdis "Maskenball", die Titelheldin in "Adriana Lecouvreur" von Cilea und die Lisa in "Pique Dame" von Tschaikowsky hervorgehoben seien. Sie galt als hervorragende Konzert- und Liedersängerin. -- Verheiratet mit dem Sänger Otto Fuchs. Dieser hatte in Dresden studiert, war 1936-38 am Staatstheater von Oldenburg und seit 1938 am Staatstheater Hannover engagiet; er nahm seit 1942 am Zweiten Weltkrieg teil.Schallplattenaufnahmen der Marke Polydor. Auf Myto Marguerite im "Faust" von Gounod (Aufführung aus Berlin von 1938 mit Helge Roswaenge und Michael Bohnen).

 

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