| Yahia Mino | basso |
Er wurde zuerst in New York zum Psychiater ausgebildet, begann aber bereits während dieses Studiums mit der Ausbildung seiner Stimme. Er entschloß sich dann, sich ganz dem Gesang zu widmen und ging zu weiteren Studien nach Europa. Er begann hier seine Karriere 1955 am Stadttheater von Heidelberg, wurde für die Spielzeit 1956-57 an das Theater von Kiel engagiert und war in den Jahren 1957-60 Mitglied des Opernhauses von Nürnberg. Bereits 1959 hatte er erfolgreich an der Bayerischen Staatsoper München gastiert und wurde 1960 deren reguläres Mitglied. Er wirkte dort bis 1966 und sang während dieser Zeit 1963 in der Uraufführung der Oper "Die Verlobung in San Domingo" von Werner Egk die Partie des Gottfried. 1961 gastierte er bei den Festspielen von Salzburg in der Uraufführung von Rudolf Wagner-Régenys "Das Bergwerk zu Falun". Er trat als Gast an der Staatsoper Wien (Hunding in der "Walküre"), am Staatstheater Hannover und am Teatro Colón Buenos Aires (1965 Barak in der "Frau ohne Schatten" von R.Strauss) auf und sang den Barak auch in der New Yorker Premiere der Oper bei der New York Concert Opera. Im Mittelpunkt seines Bühnenrepertoires standen seine großen Wagner-Partien: der Daland im "Fliegenden Holländer", der König Heinrich im "Lohengrin", der Marke im "Tristan", der Pogner in den "Meistersingern", der Hunding, der Fafner und der Hagen im Nibelungenring. Weitere Höhepunkte in seinem Repertoire waren der Ariodate in Händels "Xerxes", der Publio in "La clemenza di Tito" von Mozart, der Zaccaria in Verdis "Nabucco", der Sparafucile im "Rigoletto" und der Gremin im "Eugen Onegin" von Tschaikowsky.Schallplatten: Claque Discs ("Wilhelm Tell" von Rossini), Orfeo ("Die Verlobung in San Domingo" von W.Egk, Mitschnitt der Uraufführung). |
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