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Berry Walter
basso

Er wollte ursprünglich Ingenieur werden, studierte dann aber Gesang an der Wiener Musikhochschule bei Hermann Gallos. Zu seinen Lehrern zählten weiter Endre Koréh, Hans Duhan und Josef Witt. 1949 trat er in den Wiener Akademiechor ein, 1950 wurde er an die Staatsoper von Wien berufen. Hier debütierte er in Honeggers 'Jeanne d'Arc au bûcher' und hatte 1954 seinen ersten großen Erfolg als Titelheld in 'Figaros Hochzeit'. 1968 trat er an der Wiener Oper erstmalig als Ochs im 'Rosenkavalier' auf. An der Wiener Staatsoper hörte man ihn in 37 großen Partien (insgesamt in 77 Rollen), darunter über 90mal als Figaro in 'Figaros Hochzeit', 89mal als Papageno in der 'Zauberflöte' und 81mal als Musiklehrer in 'Ariadne auf Naxos' von Richard Strauss. Seit 1952 sang er immer wieder bei den Festspielen von Salzburg. Seine Partien in Salzburg waren der Masetto im 'Don Giovanni' (1953-54, 1956), der Papageno in der 'Zauberflöte' (1959-60, 1963-64), der Leporello im 'Don Giovanni' (1960-61), der Agamemnon in 'Iphigenie in Aulis' von Gluck (1962-63), der Barak in der 'Frau ohne Schatten' von R.Strauss (1974-75) und der Don Magnifico in 'La Cenerentola' von Rossini (1988-89). Er trat in Salzburg auch in den Uraufführungen der Opern 'Der Prozess' von G. von Einem (1953), 'Penelope' und 'Die Schule der Frauen' (1954 bzw. 1956) von Rolf Liebermann und 'Irische Legende' von W.Egk (1955) auf. Dazu wirkte er bei diesen Festspielen in Konzerten (u.a. in einer konzertanten Aufführung von 'Der Prozess' von G. von Einem 1988) mit und gab sehr erfolgreiche Liederabende. Bei den Salzburger Osterfestspielen erlebte man ihn 1967 als Wotan in der 'Walküre'. Gastspiele und Konzerte in Mailand und an der Covent Garden Oper London (1954 mit dem Ensemble der Wiener Oper, 1976 als Barak, 1986 als Waldner in 'Arabella') und 1958 und 1969 Buenos Aires, in Brüssel, München und Stuttgart brachten anhaltende Erfolge; seit 1961 auch der Städtischen Oper Berlin verbunden. Seit der Spielzeit 1966-67 kam er zu einer erfolgreichen Karriere an der Metropolitan Oper New York. Er trat an diesem Haus in zehn Spielzeiten auf, u.a. als Wotan in der 'Walküre' und als Barak in der 'Frau ohne Schatten', als Ochs im 'Rosenkavalier' (eine seiner größten Kreationen) und als Pizarro im 'Fidelio', als Alfonso in 'Così fan tutte' und in weiteren Wagner-Partien. Insgesamt sang er dort neun Rollen in 83 Vorstellungen. 1957 gastierte er erstmals an der Oper von Chicago (Debüt als Figaro in 'Figaros Hochzeit'); 1985 an der Oper von San Francisco als Alberich im Nibelungenring, 1988 als Klingsor im 'Parsifal' zu Gast. Weitere Gastspiele führten ihn 1963 nach Tokio, 1966 und 1972 an die Grand Opéra Paris (als Wozzeck bzw. als Barak), zu den Festspielen von Aix-en-Provence (1958 als Papageno), nach Barcelona (1955) und an das Bolschoj Theater Moskau (1971 mit dem Ensemble der Wiener Oper). Aus seinem sehr umfangreichen Repertoire für die Bühne sind der La Roche im 'Capriccio' von R.Strauss, der Escamillo in 'Carmen', der Alfio in 'Cavalleria rusticana', der Gunther in der 'Götterdämmerung', der Telramud im 'Lohengrin', der Kothner in den 'Meistersingern', der Morone in 'Palestrina' von H.Pfitzner und der Gianni Schicchi von Puccini nachzutragen. 1976 wirkte er an der Wiener Staatsoper in der Uraufführung der Oper 'Kabale und Liebe' von G. von Einem (als Vater Miller) mit. 1990 sang er dort den Vater Wesener in 'Die Soldaten' von B.A. Zimmermann. Seine Karriere dauerte sehr lange. Noch Mitte der neunziger Jahre hörte man ihn an der Wiener Staatsoper als La Roche und als Musiklehrer in 'Ariadne auf Naxos'. Einer der bedeutendsten Konzert-Oratorien- und Liedersänger seiner Generation. Er war verheiratet mit der berühmten Altistin Christa Ludwig (*1928), doch wurde diese Künstlerehe 1968 wieder aufgelöst. Lit.: P.Lorenz: 'Christa Ludwig-Walter Berry' (Wien, 1968). Sehr viele Schallplatten der verschiedensten Marken, u.a. Ariola-Eurodisc ('Verkaufte Braut', 'Die Fledermaus'), Columbia, Decca ('Lulu' von A.Berg, 'Don Giovanni', 'Hänsel und Gretel', 'Die Zauberflöte', 'Ariadne auf Naxos'), Philips ('Figaros Hochzeit'), Vox ('Orfeo ed Euridice' von Haydn, 'Die Verschworenen' von Schubert), CBS ('Wozzeck', 'Violanta' von Korngold, 'Rosenkavalier'), Electrola-HMV ('Fidelio', 'Hänsel und Gretel', 'Così fan tutte', 'Figaros Hochzeit', zweimal 'Die Zauberflöte', 'Arabella', 'Lustige Witwe'), RCA ('Ariadne auf Naxos'), Foyer ('Don Giovanni'), Orfeo ('Penelope' von Liebermann, Mitschnitt der Salzburger Uraufführung von 1954), HRE ('Frau ohne Schatten'), Melodram ('Giulio Cesare' von Händel, 'Rienzi'), Decca ('Der Kaiser von Atlantis', 1994). Nixa, Remington und Vanguard. Sang in zwei Aufnahmen der Matthäuspassion auf DGG und Electrola.

 

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