| Blankenhorn Fritz | tenore |
Er erhielt seine Sängerausbildung in seiner Geburtsstadt Karlsruhe und nahm seine Karriere mit einem Engagement am Stadttheater der Schweizer Bundeshauptstadt Bern auf, das von 1914 bis 1920 dauerte. Er lebte dann ein Jahr gastierend in Berlin und war 1921-28 Mitglied des Landestheaters Hannover. Danach wandte er sich hauptsächlich der Operette zu und war 1928-29 am Großen Schauspielhaus Berlin, 1930-31 am Mellini-Theater Hannover, 1931-32 an der Staatsoper Stuttgart und 1932-33 am Stadttheater Dortmund tätig. Danach gastierte er zumeist, abgesehen von Verpflichtungen am Plazatheater Berlin (1935-36) und am Stadttheater Magdeburg (1936-37). Er setzte seine Gastspieltätigkeit von Berlin aus bis in die Schlußphase des Zweiten Weltkriegs fort und war daneben auch als Regisseur tätig. Gastspiele führten ihn an die Staatsopern von Berlin und Dresden, an die Städtische Oper Berlin und an das Stadttheater (Opernhaus) von Hamburg. Zu seinen wichtigsten Opernpartien zählten der Herzog im 'Rigoletto', der Manrico im 'Troubadour', der Riccardo im 'Maskenball' von Verdi, der Alvaro in 'La forza del destino', der Radames in 'Aida', der Othello von Verdi, der Canio im 'Bajazzo', der Cavaradossi in 'Tosca', der Titelheld in 'Fra Diavolo' von Auber, der José in 'Carmen' und der Lohengrin. Hinzu traten viele Partien in Operetten von Johann Strauß, Franz Lehár und Emmerich Kálmán wie in Operetten anderer Komponisten. Er war verheiratet mit der Sopranistin Trude Bornholt (*10.9.1888). Schallplattenaufnahmen seiner Stimme finden sich auf Odeon; dabei handelt es sich um Ausschnitte aus Operetten. |
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