| Lamberti Giorgio | tenore |
Er war Schüler von Ettore Campogalliani in Mantua, nachdem er zunächst in einem kaufmännischen Beruf gearbeitet hatte. Er begann seine Karriere 1964 an der Oper von Rom, wo er als Arrigo in Verdis "Vespri Siciliani" debütierte. (Im Anfang seiner Karriere trat er unter dem Namen Giorgio Casellato Lamberti auf). Es kam bald zu einer sehr erfolgreichen Karriere an den großen italienischen Opernhäusern, in Rom, Bologna, Florenz, Venedig, Turin, Neapel, Palermo, Parma, Genua und Triest. Er trat in den Jahren 1970-71, 1976-77 und 1980 bei den Festspielen in der Arena von Verona auf. Er wirkte auch bei den Festspielen in den Thermen des Caracalla in Rom und beim Maggio musicale Fiorentino mit. 1965 sang er als Antrittsrolle an der Oper von Chicago den Radames in "Aida". Weltweite Gastspielkarriere mit Auftritten an den Staatsopern von Wien und Berlin, von Hamburg und München, an den Opernhäusern von Frankfurt a.M., Köln und an der Deutschen Oper Berlin. Man hörte ihn an der Grand Opéra Paris, am Théâtre de la Monnaie Brüssel, an den Nationalopern von Budapest, Sofia, Bukarest und Zagreb, in Amsterdam, Helsinki und Basel. In Nordamerika trat er u.a. an den Opern von Philadelphia, Baltimore und an der City Centre Opera New York auf. 1965 wirkte er an der Oper von Rom in der Uraufführung der Oper "Wallenstein" von Zafred mit. 1974 folgte er einem Ruf an die Metropolitan Oper New York, wo er als Cavaradossi in "Tosca" debütierte und in fünf Spielzeiten Partien wie den Turiddu in "Cavalleria rusticana", den Enzo in "La Gioconda" von Ponchielli und den Radames sang. Als Radames gastierte er auch 1987 an der Deutschen Oper Berlin und bei den "Aida"-Aufführungen vor den Tempeln im ägyptischen Luxor, ebenso 1989 bei den Festspielen in den Thermen des Caracalla. 1991 hörte man ihn in Berlin als Kalaf in "Turandot", an der Münchner Staatsoper als des Grieux in "Manon Lescaut" von Puccini, 1988 an der Staatsoper Stuttgart als Andrea Chénier von Giordano, 1992 in Mannheim als Enzo in "La Gioconda", 1993 an der Covent Garden Oper London als Stiffelio in der gleichnamigen Verdi-Oper. Aus seinem sehr umfangreichen Repertoire für die Bühne seien noch der Pollione in "Norma", der José in "Carmen", der Manrico im "Troubadour", der Riccardo in "Un Ballo in maschera" von Verdi, der Alvaro in "La forza del destino", der Titelheld in Verdis "Ernani", der Hermann in "Pique Dame" von Tschaikowsky, der Lohengrin, der Tannhäuser, der italienische Sänger im "Rosenkavalier", der Ramirez in Puccinis "La Fanciulla del West", der Titelheld in "Oedipus Rex" von Strawinsky und der Edgardo in "Lucia di Lammermoor" nachgetragen. Auch sein Bruder, der Tenor Renzo Casellato (*1936), wurde als Opernsänger bekanntSchallplatten: Eurodisc ("Il Tabarro" von Puccini), CBS (Enzo in "La Gioconda"), Nuova Era (José in "Carmen"), Naxos (Cavaradossi in "Tosca"), Bongiovanni ("L'Osteria di Maracchiaro" von Paisiello). |
|
|
|