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| | Dalberg Frederick | | basso | 
| Eigentlich Frederick Dalrymple. Er kam als Kind nach Südafrika, wo er das Gesangstudium begann, das er in Dresden und Leipzig vollendete. Debüt 1931 am Opernhaus von Leipzig als Monterone im 'Rigoletto'; in Deutschland sang er unter dem Namen Friedrich Dalberg. Er wirkte in den Jahren 1931-44 am Opernhaus von Leipzig (dort u.a. 1936 in der Uraufführung von 'Der Eulenspiegel' von Hans Stieber, 1941 in der von 'Die Windsbraut' von Winfried Zillig, 1942 in der von Franz Petyreks 'Der Garten des Paradieses'), Zugleich auch an der Berliner Staatsoper und gastierte an den Staatsopern von Wien, München und Dresden. Bei den Bayreuther Festspielen 1942-44 und 1951 (als Fafner und als Hagen im Nibelungenring und als Pogner in den 'Meistersingern') erwies er sich als hervorragender Wagnersänger. 1947-51 war er erster Bassist an der Staatsoper München. 1951 ließ er sich in London nieder, wo er an der Covent Garden Oper eine bedeutende Karriere hatte. Hier sang er u.a. 1952 in der Erstaufführung von Alban Bergs 'Wozzeck', am 1.12.1951 in der Uraufführung von Benjamin Brittens 'Billy Budd' den Claggart, am 8.6.1953 in der Uraufführung der Oper 'Gloriana', ebenfalls von Benjamin Britten, den Raleigh, am 3.12.1954 in der Uraufführung von 'Troilus and Cressida' von William Walton den Calchas. 1952 wirkte er bei den Festspielen von Glyndebourne mit. Seit 1958 war er am Nationaltheater Mannheim tätig, wo er 1961 an der Uraufführung von Paul Hindemiths 'Das lange Weihnachtsmahl' teilnahm und 1970 seine Bühnentätigkeit als Gremin im 'Eugen Onegin' beendete. Auf der Bühne sang er u.a. den Sarastro in der 'Zauberflöte', den Marke im 'Tristan', den König Philipp in Verdis 'Don Carlos', den Abul Hassan im 'Barbier von Bagdad' von P.Cornelius, den Sir Morosus in der 'Schweigsamen Frau' und den Peneios in 'Daphne' von R.Strauss, den Basilio im 'Barbier von Sevilla', den Ramphis in 'Aida', den Timur in Puccinis 'Turandot', den Komtur im 'Don Giovanni' und den Doktor im 'Wozzeck' von A.Berg. Später arbeitete er als Pädagoge an der Musikhochschule von Mannheim. Dann pädagogisch in Kapstadt (Südafrika) und an der Universität von Stellenbosch wirkend. -- Er war verheiratet mit der Sopranistin Ellen Winther, die 1929-33 in Karlsruhe, 1933-40 am Opernhaus von Leipzig engagiert war. Die Tochter des Sängerehepaars, die Mezzosopranistin Evelyn Dalberg (*1939 Leipzig), sang nach ihrem Debüt 1964 in Koblenz lange an den Opernhäusern von Kapstadt und Johannesburg. Schallplatten: Columbia (Pogner in vollständigen 'Meistersingern'), Odeon (Solo-Aufnahmen aus den dreißiger und vierziger Jahern), Camera (Lieder), Orfeo (1947). |
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