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Thill Georges
tenore [ 1897 - 1984 ]

Studium am Conservatoire National in Paris bei Ernest Dupré und André Gresse sowie bei Fernando de Lucia in Neapel. Debüt 1919 an der Opéra-Comique Paris als José in "Carmen". Nachdem er dort Partien wie den Gérald in "Lakmé" von Delibes, den des Grieux in Massenets "Manon", den Werther von Massenet, den Cavaradossi in "Tosca" und den Canio im "Bajazzo" gesungen hatte, debütierte er 1924 an der Grand Opéra Paris als Nicias in "Thaïs" von Massenet. Dort hatte er dann einen sensationellen Erfolg als Herzog in Verdis "Rigoletto", 1928 einen ähnlichen Erfolg als Kalaf in "Turandot" von Puccini. Die gleiche Partie sang er dann auch 1928 bei den Festspielen in der Arena von Verona und 1929 als Antrittsrolle an der Mailänder Scala. An diesem Haus hörte man ihn dann in weiteren Tenorpartien aus der französischen wie aus der italienischen Opernliteratur. An der Covent Garden Oper London trug er als erste Partie 1928 den Samson in "Samson et Dalila" von Saint-Saëns vor; 1937 trat er dort erneut auf. Im März 1931 übernahm er bei seinem Debüt an der Metropolitan Oper New York den Roméo in "Roméo et Juliette" von Gounod. In den folgenden beiden Spielzeiten sang er dort auch den Faust von Gounod, den Gérald in "Lakmé" und in "Sadko" von Rimsky-Korssakow. Sehr große Erfolge hatte der Künstler am Teatro Colón von Buenos Aires (u.a. 1930 in der Premiere von Rimsky-Korssakows "Sadko") wie überhaupt in Südamerika. Er gastierte an der Staatsoper von Wien, an der Königlichen Oper von Stockholm, am Théâtre de la Monnaie Brüssel und war auch als Konzertsänger tätig. 1936 unternahm er eine große Rußland-Tournee, in den Nachkriegsjahren erfolgte eine ähnliche Tournee durch Australien. An den beiden großen Operntheatern von Paris war er bis in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg zu hören, letztmals 1953 an der Opéra-Comique. Hier wie an anderen Bühnen kreierte er Partien in zeitgenössischen Opern, u.a. in "Brocéliande" von André Bloch (1925 Grand Opéra), "La tour de feu" von Lazzari (Grand Opéra, 1928), "Satan" von Gunsbourg (Monte Carlo, 1930), "Vercingétorix" von Canteloube (22.6.1933 Grand Opéra in der Titelpartie), "Naïla" von Gaubert (1927) und "Roland et le mauvais garçon" von Henri Rabaud (28.5.1934 Grand Opéra). 1953 gab er an der Opéra-Comique seine Abschiedsvorstellung als Canio im "Bajazzo". Er wirkte auch in Tonfilmen mit, so in einer Verfilmung von Charpentiers "Louise" zusammen mit Grace Moore und André Pernet. Besondere Höhepunkte in seinem Bühnenrepertoire waren der Titelheld in "Roméo et Juliette" von Gounod, der José in "Carmen" und der Julien in Charpentiers "Louise", doch sang er auch das deutsche und italienische Fach. 1956 trat er in Paris nochmals in einem Abschiedskonzert vor das Publikum; seither pädagogische Betätigung in Paris. Er verbrachte seinen Lebensabend in Südfrankreich.Bedeutendster französischer Tenor seiner Epoche; seine Stimme wurde durch Ausdruckskraft und Glanz ihres Timbres ausgezeichnet.Lit: Roland Mancini: "Georges Thill" (Paris, 1966); A.Segond: "Georges Thill" (Lyon, 1980).Schallplattenaufnahmen auf Columbia, die ältesten noch akustisch in den zwanziger Jahren aufgenommen; dann elektrische Aufnahmen. Auch einige HMV-Plaltten (u.a. Kavatine des Faust).

 

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